Das klingt doch schon mal vielversprechend: Wenige Wochen vor dem Schweizer Feiertag, der dieses Jahr vom 27. bis 30. Juni stattfindet, geben Organisatoren und Sponsoren schon einmal einen Einblick in das Programm des Stockacher Stadtfests. In diesem Jahr steht wie immer viel Bewährtes an, aber auch einige ganz besondere Neuerungen. Dazu zählen nicht nur mehrere besondere musikalische Höhepunkte, sondern auch etwas für Adrenalin-Junkies.
„Ich denke, es ist wieder für jeden etwas dabei, und der Schweizer Feiertag bietet wieder die Möglichkeit für alle Besucherinnen und Besucher, eine gute Zeit miteinander zu erleben“, betont Bürgermeisterin Susen Katter beim Pressegespräch und fügt hinzu: „Wir freuen uns, wenn es so weit ist.“ Dass auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt werden kann, sei ohne großes ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung durch zahlreiche Sponsoren nicht möglich, erklärt Kulturamtsleiterin Corinna Bruggaier.
Feuerwerk wird erstmals musikalisch
Auch in der Stadtverwaltung laufen die Vorbereitungen für das Fest auf Hochtouren. Vom Ordnungsamt, über die Kämmerei bis hin zu den Technischen Diensten, die für Aufbau und das Aufräumen in den frühen Morgenstunden zuständig sind. Los geht das Programm direkt mit einem musikalischen Höhepunkt: Zur Eröffnung des Fests spielt die Band „The Music of Queen – Live“ auf dem Gustav-Hammer-Platz und bringt dabei die unvergesslichen Hits der Band Queen mit nach Stockach. Ermöglicht werde dies durch die Unterstützung von Eto und der Kammerer Medical-Group.
Kammerer präsentiert auch das Feuerwerk am Samstagabend, für das es dieses Jahr erstmals eine musikalische Untermalung geben wird. Adrenalinjunkies kommen wieder auf dem traditionellen Vergnügungspark am Dillplatz voll auf ihre Kosten, der in diesem Jahr um ein weiteres Fahrgeschäft erweitert wird: Der „Best XXL exclusive Riesenschaukel“, die zuletzt auch auf dem Stuttgarter Frühlingsfest zu Gast war. Mindestens ebenso spannend soll es am Samstagnachmittag sein, wenn die Handballer aus Stockachs Partnerstadt La Roche ein Handballturnier organisieren.
Die historische Fotoausstellung im Stadtarchiv, die das ganze Wochenende über zu besichtigen ist, wird am Samstag und Sonntag sogar durch eine weitere kleine Ausstellung mit historischen Fotografien vom Schweizer Feiertag in den Räumen der Volkshochschule erweitert, berichtet Bruggaier.
Von Segelflugzeug bis Kindertheater
Als weitere Neuerung beim Straßenmarkt nennt die Kulturamtsleiterin die Teilnahme der Flugsportvereinigung Radolfzell, die ein Segelflugzeug ausstellen will. Neben den Neuerungen finden sich im Programm natürlich aber auch wieder viele bewährte Punkte wie das Bewirtungsdorf von Yetis und Narrengericht am Gustav-Hammer-Platz, das Kindertheater, zu dem die Bürgerstiftung für Kindergarten- und Schulgruppen kostenlosen Eintritt ermöglicht, oder die Ausflugsfahrt, die diesmal in das Museum Stapferhaus nach Lenzburg in der Schweiz führt. „Die Ausstellung unter dem Titel ‚Hauptsache gesund‘ ist wirklich spektakulär gestaltet. Ein Besuch lohnt sich definitiv“, betont Corinna Bruggaier.
Großer Beliebtheit hat sich in den vergangenen drei Jahren auch der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen im Stadtgarten erfreut. Dieses Jahr wird eigens die Bestuhlung noch weiter aufgestockt, damit auch jeder, der möchte, einen Sitzplatz bekommen kann. Wer dem Himmel nicht nur im Gottesdienst, sondern auch im wörtlichen Sinne ein Stück näher kommen will, der hat dazu bereits am Samstag bei der Kirchturmbesteigung in St. Oswald die Gelegenheit. Die Gemeinde habe zudem ein buntes Rahmenprogramm in und um die Kirche herum vorbereitet.
„Gigantisch, was die Stockacher leisten“
Daneben gibt es natürlich wieder ein breit gefächertes musikalisches Programm. Unter anderem auf den beiden Hauptbühnen, die wie jedes Jahr von Sparkasse und Volksbank gesponsert werden. „Für uns ist es schon Tradition, dass wir Namensgeber für eine der beiden Bühnen sind“, sagt Rainer Rauch von der Volksbank. Sandra Wingerter von der Sparkasse zeigte sich beeindruckt von dem Engagement, das die Stockacher in ihr Stadtfest investieren. „Es ist gigantisch, was die Stockacher hier leisten“, betont sie.

Laut Corinna Bruggaier sind vor und während dem Stockacher Stadtfest rund 1000 Beteiligte im Einsatz, die dazu beitragen, dass das Fest gelingt. Dazu zählen nicht nur die Helfer vor Ort, sondern auch die Musikvereine oder die Beteiligten beim Straßenmarkt. Dem gegenüber stehen regelmäßig Besucherzahlen im hohen vierstelligen Bereich. Bürgermeisterin Susen Katter zeigt sich in diesem Zusammenhang optimistisch. „Ich rechne mit 10.000 Besuchern über das ganze Wochenende. Es kommen ja immer auch viele Menschen aus dem Umland“, sagt sie.
Sicherheit soll jederzeit gewährleistet sein
Den Abschluss des Festes bildet wie immer der traditionelle Feierabendhock. Auch das Thema Sicherheit ist den Veranstaltern wichtig. Für dieses Jahr sei das Sicherheitskonzept weiter angepasst worden. Hierfür sind auch Erfahrungen aus der Fasnacht eingeflossen. Ähnlich wie am Schmotzigen Dunschtig werden die Zufahrtsstraßen zu den Veranstaltungsflächen besonders abgesichert sein. Zudem stehe man in engem Austausch mit Polizei und Ordnungsamt, betont Bruggaier.