Ein Zeuge hatte am frühen Vormittag die Polizei informiert, dass am Bodenseeufer bei Fischbach Gegenstände herumliegen, darunter ein Handy, das eingeschaltet war. Von dem Besitzer war weit und breit keine Spur. „Aufgrund der Gesamtumstände konnte nicht ausgeschlossen werden, dass da jemand zum Schwimmen gegangen und nicht wieder zurückgekehrt ist“, sagt Polizeisprecher Oliver Weißflog.

Einsatzkräfte am Bodenseeufer in Fischbach: Laut ersten Informationen wird ein Schwimmer vermisst.
Einsatzkräfte am Bodenseeufer in Fischbach: Laut ersten Informationen wird ein Schwimmer vermisst. | Bild: Andreas Ambrosius

Der kurz vor 8 Uhr ausgelöste Alarm führte zu einem großen Rettungseinsatz. Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft stachen in See, um mit Booten den Bereich vor Manzell und Fischbach abzusuchen. Gesucht wurde nach dem vermissten 45 Jahre alten Mann, der nach ersten Erkenntnissen aus der näheren Region stammen soll.

Am Heck eines Feuerwehrfahrzeugs ist eine Karte angebracht, auf der der Bodensee in Suchfelder eingeteilt ist.
Am Heck eines Feuerwehrfahrzeugs ist eine Karte angebracht, auf der der Bodensee in Suchfelder eingeteilt ist. | Bild: Andreas Ambrosius

Stundenlang fuhren die Schiffe in bestimmten Rastern den Uferbereich ab. Zum Rettungsteam gehören auch 22 Mitglieder vom DLRG-Bezirk Bodenseekreis, die mit vier Fahrzeugen vor Ort war, so Pressesprecher Tim Karstens. Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Bereich.

Vom Freizeitgelände Manzell aus wird der Rettungseinsatz koordiniert.
Vom Freizeitgelände Manzell aus wird der Rettungseinsatz koordiniert. | Bild: Andreas Ambrosius

Der Fall nahm ein glückliches Ende: Gegen 11.45 Uhr tauchte der vermisste Mann wieder auf: „Zu Fuß über den Landweg“, sagt Polizeisprecher Oliver Weißflog. Keine Angaben machte die Polizei dazu, ob der Mann möglicherweise wegen der Kosten des Einsatzes belangt wird. „Grundsätzlich wird so etwas immer geprüft, so der Polizeisprecher.

Was ist mit den Kosten?

Die Einsatzleitung hatte das Quartier auf dem Manzeller Freizeitgelände aufgeschlagen, von dort wurde der Sucheinsatz koordiniert. Es war nur ein kleiner Teil des Geländes abgesperrt, der Rest blieb für Besucher des beliebten Badebereichs frei zugänglich.

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