Was wird aus dem Abenteuerspielplatz im „Oberen Einsatz“ in Böhringen? Anfang des vergangenen Jahres plante die Stadt eine Aufwertung des Abenteuerspielplatzes. Eltern konnten dafür Wünsche und Ideen bei der Stadt einbringen. Doch bis heute hat sich immer noch nichts getan. Woran liegt das?

Eigentlich ist der Böhringer Abenteuerspielplatz Teil des Spielflächenkonzepts, berichtet Nathalie Reiser, Pressesprecherin der Stadt Radolfzell. In diesem hat die Stadt geplant, welche Spielplätze sie künftig wie gestalten will. 2021 habe die Stadt festgestellt, dass es in Böhringen trotz einer großen Anzahl an Spielplätzen, an Spielmöglichkeiten für ältere Kinder fehle.

25 Familien brachten Wünsche ein

Der selben Meinung waren auch einige Eltern, als diese einen Bedarf für den Abenteuerspielplatz anmeldeten. Im Anschluss daran folgten Anfang des vergangenen Jahres rund 25 Familien dem Aufruf der Ortsverwaltung, Wünsche für neue Angebote zu äußern. Per Mail hatten diese die Chance bekommen, in einem ersten Schritt ihre Interessen kundzutun, so Reiser.

Der nächste Schritt sei gewesen, die Beiträge der Bürgerschaft durch die Abteilung Umwelt, Klima- und Naturschutz auswerten zu lassen. Im Anschluss seien die Resultate der Auswertung an den Ortschaftsrat geschickt worden. Das Ergebnis: Ein neues Streetballfeld an der Jugendhütte. Auf dem Abenteuerspielplatz hat sich hingegen nichts getan. Warum?

Böhringens Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Vertreter des Jugendgemeinderates, OB Simon Gröger und Aptar-Geschäftsführer Thomas Klofac bei ...
Böhringens Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Vertreter des Jugendgemeinderates, OB Simon Gröger und Aptar-Geschäftsführer Thomas Klofac bei der Eröffnung des neuen Streetballfelds in Böhringen. | Bild: Jarausch, Gerald

Natalie Reiser erklärt, das liegt daran, dass der Abenteuerspielplatz in der Planung keine Priorität genieße. Der Grund dafür: Dieser wäre bereits durch seine Lage und Gegebenheiten attraktiv genug. Zudem gäbe es im Umfeld von 200 Metern mehrere neue Spielplätze.

Wie geht es nun weiter mit dem Abenteuerspielplatz?

Wie die Pressesprecherin weiter berichtet, sei eine Spende der Messmer-Stiftung in Höhe von 15.000 Euro eingegangen, mit der nun neue Spielgeräte geplant seien. In einem erneuten Durchlauf habe die Abteilung Umwelt, Klima- und Naturschutz nochmals Vorschläge zu Spielgeräten an den Ortschaftsrat gesendet.

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Laut Natalie Reiser stehe eine Rückmeldung zum Budget beziehungsweise einer Entscheidung zum Spielgerät aber noch aus. Die soll vermutlich in der nächsten Sitzung fallen, wobei ein weiteres Mal die Bürgerinnen und Bürger in der Wahl mit einbezogen würden.

Demnach sollen noch im September Vorschläge zum Spielplatz Seelebad, der ebenfalls Teil des Spielflächenkonzepts ist, gemacht und im Ortschaftsrat vorgestellt werden. Im gleichen Zug solle gegebenenfalls der Vorschlag zum Spielgerät auf dem Abenteuerspielplatz gemacht werden.