Ein über Rielasingen kreisender Hubschrauber sorgte am Montag gegen Abend für Aufsehen. Wie die Polizei jetzt berichtet, wurde mit mehreren Polizeistreifen und einem Polizeihubschrauber im westlichen Bodenseeraum nach einer Autofahrerin gefahndet. Die Fahrerin war gegen 16 Uhr im Raum Radolfzell offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand in ihren Toyota gestiegen und davongefahren.

Fahrt über Radolfzell, Singen und Überlingen

Da berechtigte Sorge bestand, dass die Frau sich selbst oder andere in Gefahr bringen könnte, verständigten Bekannte die Polizei, die umgehend eine Fahndung einleitete. Die 54-Jährige fuhr laut Polizeibericht wohl von Radolfzell in Richtung Singen und bei Hilzingen auf die Autobahn 81 in Richtung Stuttgart. Von dort fuhr sie nach bisherigen Erkenntnissen auf der B31 nach Überlingen, bevor sie von dort wieder zurück nach Radolfzell und schließlich nach Rielasingen-Worblingen fuhr.

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Während ihrer Fahrt, die um 17.30 Uhr endete, soll die 54-Jährige laut Polizei mit ihrem blauen Kleinwagen mehrfach in den Gegenverkehr gekommen sein und rücksichtslos überholt haben. Zudem prallte sie im Bereich Überlingen-West gegen ein Verkehrszeichen, setzte ihre Fahrt aber trotz des entstandenen Schadens in Höhe von mehreren hundert Euro fort.

Auf der Aachbrücke war die Fahrt zu Ende

Sie wurde letztlich in Rielasingen-Worblingen auf Höhe der Aachbrücke auf der Hauptstraße von Rielasingen von einer Polizeistreife gestoppt. Laut Augenzeugen war die Straße im Bereich der Brücke auch zeitweise gesperrt. Die Beamten nahmen sie in Gewahrsam und brachten sie in eine Fachklinik. Gegen die Fahrerin wird nun entsprechend ermittelt.

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Die Polizei sucht Geschädigte: Personen, die auf der beschriebenen Fahrstrecke zwischen 16 und 17.30 Uhr durch den blauen Toyota gefährdet oder genötigt wurden, werden gebeten, sich unter Telefon 07551 8040 beim Polizeirevier Überlingen zu melden.