Ein falscher Microsoft-Mitarbeiter hat im Zeitraum zwischen Donnerstag, 12. Dezember, und Samstag, 14. Dezember, einen 78-Jährigen um sein Geld gebracht. Wie die Polizei berichtet, habe der Senior an seinem Computer gearbeitet, als sich eine angebliche Sicherheitswarnung des Microsoft-Service geöffnet habe. Nachdem der 78-Jährige daraufhin Kontakt über eine angezeigte Telefonnummer aufgenommen habe, habe der Betrüger am anderen Ende der Leitung das Gespräch auf die Bankangelegenheiten des 78-Jährigen gelenkt. Es sei ihm gelungen, dem Senior weis zu machen, dass seine Konten in Gefahr seien, und dass er verschiedene TAN-Nummern über seine Banking-App eingeben müsse.

Am darauffolgenden Tag habe der Betrüger den Mann dann in einem weiteren Telefonat angewiesen, zur Begleichung anfallender Bearbeitungsgebühren Gutscheine im Wert von mehreren tausend Euro zu kaufen und die dazugehörigen Codes zu übermitteln. Nachdem der Unbekannte danach erneut einen größeren Geldbetrag gefordert und bei Nichtzahlung mit der Löschung der Daten des Seniors gedroht habe, sei dieser aber doch misstrauisch geworden und habe sich an die Polizei gewandt.

Das sagt die Polizei

Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen und rät zu Misstrauen bei Warnmeldungen: Pop-up-Fenster mit angeblichen Sicherheitswarnungen und Support-Rufnummern seien häufig gefälscht. Auch mahnt sie davor, Fremden niemals Zugriff auf den Computer zu gewähren und auch keine Kontodaten oder TAN-Nummern preiszugeben.

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Wer von angeblichen Mitarbeitern kontaktiert werde, solle den Kontakt überprüfen und ausschließlich die offiziellen Kontaktdaten von Firmen und Institutionen nutzen. Wer eine ähnliche Mitteilung wie der Senior bereits erhalten hat oder Opfer einer solchen Masche wurde, der solle sich umgehend mit seiner Bank in Kontakt setzen und Anzeige bei der Polizei erstatten.