Auf dem 2,7 Kilometer langen Naturlehrpfad für Familien um den Radolfzeller Ortsteil Möggingen gibt es an insgesamt zehn Stationen nicht nur jede Menge zu erfahren, sondern aktuell auch ein Gewinnspiel mit Preisen.
Ursprünglich war für das Eröffnungswochenende etwas ganz anderes geplant. Am 17. und 18. April sollten die Naturerlebnistage in Möggingen mit den Natur- und Umweltschutzverbänden und vielen Besuchern stattfinden.
Weil dies aktuell nicht durchführbar ist, wurde die geplante Veranstaltung umgewandelt und es wurde ein Naturerlebnispfad eingerichtet.
Dieser soll die Natur für jeden ganz individuell und pur erlebbar machen. „Als Umweltstadt ist der Naturerlebnispfad die perfekte Möglichkeit, um unseren zweiten Themenschwerpunkt Natur, Umwelt, Klimaschutz und Landschaft im Rahmen der Heimattage zu präsentieren“, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab dazu bei der Eröffnung.
Vorbei an Wiesen, Wald und Wasserschloss
Beginnend am Mögginger Dorfplatz führt der 2,7 Kilometer lange Pfad vorbei an Streuobstwiesen, Sumpf- und Waldlandschaften sowie dem Wasserschloss und dem Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie.
An zehn Schildern entlang des Wegs gilt es, Aufgaben zu lösen und Fragen über Natur- und Umweltthemen zu beantworten.
Die Aufgaben und Fragen wurden vom BUND, von EuroNatur, Fridays for Future Radolfzell, dem Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, Parents for Future Singen Radolfzell, dem Landschaftserhaltungsverband Konstanz, dem Projektsponsor Edeka Südwest, den Abteilungen Bürgerschaftliches Engagement und Landschaft und Gewässer der Stadt Radolfzell sowie der Imkerin Sabine Christ und Naturpädagogin Angela Klein gestaltet.
Am Startpunkt des Dorfplatzes können sich die Besucher mit einem Flyer ausstatten, auf dem die Lösungen der zehn Stationen eingetragen werden müssen.
Lob für gute Ausschilderung
Wie gut der Pfad funktioniert, konnten zur Eröffnung bereits zwei Personen schildern. Christina Herr und Heiko Stärk aus Singen hatten aus dem SÜDKURIER vom Erlebnispfad erfahren und den Rundkurs innerhalb einer guten Stunde plus ein paar Pausen mit ihrem Hund absolviert.
„Die Strecke ist sehr schön und wir haben viel erfahren“, berichteten sie. Zudem attestierten sie eine gute Ausschilderung der Strecke.
Dank der fachlichen Betreuung durch die Umweltverbände und die anderen Teilnehmer des Lehrpfades erfahren die Besucher interessante Dinge über die heimische Natur und ihre Besonderheiten.
So wird unter anderem am Sortengarten oberhalb des Dorfes die Bedeutung der extensiven Nutzung der Wiesen und auch die faszinierende Arbeit der Bienen verdeutlicht.

Auch Jüngere können mitmachen
Die Fragen des Lehrpfades sind familiengerecht ausgeführt, sodass auch jüngere Besucher die Lösungen beisteuern können. Ein Bienenvolk wird Imkerin Sabine Christ im Sortengarten platzieren.
An anderer Stelle ist gute Beobachtungsgabe der Besucher gefragt. So müssen zum Beispiel die Anzahl der Höhlen in einem Baum festgehalten werden oder Vögel anhand ihres Gesangs erkannt werden.