Trotz Corona-Pandemie soll diese Veranstaltung auf jeden Fall stattfinden. „Wir haben aus dem vergangenen Jahr viel gelernt, wie wir das sicher durchführen können“, erklärt Griesinger vom Jugendtreff Berchen in Konstanz. Die Besucher müssen sich registrieren und auf den Anlagen könne man gut den notwendigen Abstand einhalten.
Dennoch warte man die neue Corona-Verordnung ab, die am 13. September kommen solle, damit man genau wisse, wie viele Personen zugelassen sind. „Es ist trotz allem ein richtiger Kampf, den Bodensee Skatecup zu planen“, so Rolf Weishaupt vom Café Connect.

Doch nun steht der Plan des Café Connect, des Jugendtreffs Berchen und der Mobilen Jugendarbeit in Singen. Unterstützung bekommen die kommunalen Einrichtungen seit einem Jahr vom Knallbrett Skateboardverein aus Konstanz. Dieser noch recht junge Verein möchte die Skater der Region besser vernetzen und organisieren und deren Interessen vor den Städten und Kommunen geeint vertreten.
Jacob Mauersberger ist Mitglied bei Knallbrett und wird zusammen mit anderen erfahrenen Skatern die sportliche Bewertung beim Skatecup übernehmen. „Pro Durchlauf bewerten drei Juroren die Technik, den Stil und die Schwierigkeit der Tricks“, erklärt Mauersberger.
Es sollen möglichst viele mitmachen
Jeder Skater kann in drei Durchläufen sein Können auf dem Brett zeigen, die zwei besten Bewertungen zählen. „Wie viele weiterkommen hängt davon ab, wie viele antreten“, sagt Mauersberger. Ziel sei es, so vielen wie möglich die Teilnahme und das Weiterkommen zu ermöglichen. Gestartet wird in verschiedenen Kategorien.
Jungen starten in einer Gruppe bis 15 Jahre und einer weiteren ab 16 Jahre. Mädchen und Frauen starten in einer gemeinsamen altersunabhängigen Gruppe. „Das Niveau zwischen Männern und Frauen ist beim Skaten doch noch sehr unterschiedlich, dennoch holen die Skaterinnen immer mehr auf“, sagt Jacob Mauersberger.
Den späten Termin im September sehen die Organisatoren nicht unbedingt negativ. „Im Juni war es manchmal so heiß, da hatten wir Sorge um die Skater, dass sie keinen Hitzschlag bekommen“, sagt Björn Griesinger. Wenn es nun allerdings in Strömen regnet, müsse der Skatecup ausfallen. Einen kleinen Schauer hingegen könne man auch aussitzen und danach die Fahrbahn trocken wischen. Beim Termin im Hoodpark Konstanz spiele das Wetter ohnehin eine untergeordnete Rolle, dort unter der Schänzlebrücke sei man vor Regen geschützt.
Verein will Skater besser organisieren
Den Skateboardverein Knallbrett haben einige Konstanzer Skater gegründet, weil sie für ihren Sport mehr in der Stadt erreichen wollten. „Um zu skaten braucht es keine Vereinsstrukturen. Jeder kann fahren wann er will. Aber wenn wir zum Beispiel neue Anlagen möchten, müssen wir vor der Stadt organisierter auftreten. Jemand muss die Verantwortung übernehmen“, erklärt Jacob Mauersberger. Aktuell habe der Verein rund 20 Mitglieder und freue sich über weitere aus der ganzen Region. Man wolle Dinge anstoßen und auch etwas umsetzen.
Ermittelt wird am Bodensee Skatecup sowohl Tagessieger als auch Gesamtsieger. Den Tagessiegern winken Sachpreise, die von Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Die Gesamtsieger bekommen Geldpreise in Höhe von 50 bis 200 Euro. Die Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit der drei Städte Radolfzell, Konstanz und Singen freuen sich auch über hoffentlich viel Publikum, die die Skater anfeuern werden. Zusätzlich soll es am Samstagabend, 25. September, im Kreuzlinger Horst Club eine Skatecup-Party mit der Band The Kind Ryders aus Luzern geben. Besucher müssen geimpft oder getestet sein und dies mit einem EU-Zertifikat nachweisen.
Termine beim Skatecup
- Samstag, 18. September, Start im Skatepark Singen
- Sonntag, 19. September, Skatepark Radolfzell
- Freitag, 24. September, Party im Horst Club, Kreuzlingen mit der Band The King Ryders aus Luzern
- Samstag, 25. September, Hoodpark Konstanz
- Sonntag, 26. September, Finale Vogtland Konstanz
- Start ist jeweils um 12 Uhr mit einem Warm-Up, die ersten Durchläufe werden gegen 14 Uhr erwartet. Es wird eine kleine Startgebühr erhoben.