So wie der Narrenbaum gehört eigentlich auch der Narrenspiegel zum festen Bestandteil der Radolfzeller Fasnacht. Doch in diesem Jahr musste die Narrizella Ratoldi auf Veranstaltungen im Milchwerk verzichten. Draußen hingegen erlauben die Corona-Regeln aktuell wieder mehr Freiheiten.

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Und auch für das Narrenspiel vor dem Zunfthaus am Sonntag, 27. Februar, gibt es wieder mehr Karten, weil mehr Besucher zugelassen sind. „Es ist kein Narrenspiegel, auch kein Narrenspiegel-Ersatz, sondern ein Narrenspiel. Etwas ganz Eigenes“, sagt Narrizella-Präsident Martin Schäuble. Der Darsteller des OB Simon Gröger – die Garde hat selbstverständlich wieder einen Doppelgänger in ihren Reihen – hat auf jeden Fall an diesem Tag frei. Auftreten wird er als OB Gröger nicht.

Kappedeschle Lothar Rapp wird die Narrenschelte verlesen.
Kappedeschle Lothar Rapp wird die Narrenschelte verlesen. | Bild: Jarausch, Gerald

Mit dabei ist aber die Seefunkgruppe, die wieder für erstklassige musikalische Unterhaltung sorgen wird. Sie war bei den Narrenspiegeln stets der krönende Abschluss und soll auch vor dem Zunfthaus für Stimmung sorgen. Auch nicht verzichten müssen die Radolfzeller auf die Narrenschelte des Kappedeschle. Lothar Rapp hat wieder etwas für die Zeller Narren gereimt.

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Damit möglichst viele in den Genuss des Narrenspiels kommen, hat die Narrizella zwei Termine am Sonntag eingeplant. Einmal um 14 Uhr und noch einmal um 17 Uhr wird das Narrenspiel aufgeführt. Ein bisschen kommunalpolitisch soll es doch werden, aber eben nicht so wie der klassische Narrenspiegel im Milchwerk, erklärt Schäuble. Die Anzahl der beteiligten Gardisten, die sonst immer beim Narrenspiegel auftreten, sei auch sehr gering gehalten worden.

Karten gibt es für zehn Euro am heutigen Samstag, 26. Februar, ab 10 Uhr an der Roten Tonne vor dem Zunfthaus. Auch soll eine Tageskasse eingerichtet werden. Das Narrenspiel soll etwa eine bis anderthalb Stunden dauern.