Es ist eine erfreuliche Entwicklung: Nachdem im Jahr 2023 bei der damaligen Jugendgemeinderatswahl nur elf Jugendliche Interesse an einer Kandidatur angemeldet hatten und in der Folge der Rat auch nur elf Mitglieder hatte, sahen die Zahlen in diesem Jahr deutlich besser aus. 20 junge Menschen haben sich für den Jugendgemeinderat beworben, der Jugendgemeinderat kann daher auch voll besetzt mit 15 Mitgliedern in seine neue Amtszeit starten. Und es steht auch schon fest, wer künftig im Gremium sitzen wird.
Allerdings gibt es auch eine weniger gute Nachricht: Mitte Juli konnten wahlberechtigte Jugendliche ihre Stimmen abgeben – diese Möglichkeit nutzten laut der Stadtverwaltung aber nicht viele. Von 2061 Wahlberechtigten hätten sich nur 169 an der Wahl beteiligt. Dies entspreche einer Wahlbeteiligung von gerade einmal 8,2 Prozent.
Sie wurden gewählt
Der neue Jugendgemeinderat wird künftig sowohl aus bereits bekannten, als auch aus neuen Gesichtern bestehen. Gewählt wurden Felix Bromma, Lisa Osswald, Paulina Bongartz, Damian Petz, Sarah Bunte, Kostiantyn Murashko, Lara Hüner, Nico Kuhn, Helene Koch, Ella Biel, Philipp Eisen, Johannes Mangold, Leon Böhler, Lucian Petz und Avinas Jeyakumar. Stimmkönig wurde dabei Felix Bromma mit 297 Stimmen. Ersatzkandidaten sind Hanna-Maria Erne, Fabian Migray, Tiziano Lehmann, Olivia Dutzi und Ceyda Hüner.
Die konstituierende Sitzung findet am Donnerstag, 18. September, statt. Danach wird der neue Rat seine Arbeit aufnehmen. Ziel ist es laut der Stadtverwaltung, den Jugendlichen in Radolfzell eine starke Stimme zu geben und aktiv an der Gestaltung von Stadtleben, Freizeitangeboten, Nachhaltigkeit, Mobilität und vielem mehr mitzuwirken. Der Jugendgemeinderat verstehe sich dabei als Bindeglied zwischen der jungen Generation und der Stadtverwaltung.
Wichtiges Projekt wird umgesetzt
Dass das Gremium dabei durchaus auch Dinge bewegen kann, zeigt sich ganz aktuell an der geplanten neuen Sportanlage am Skateplatz. Der Jugendgemeinderat hatte das Projekt im Sommer 2024 zu seiner Priorität erklärt, nun soll es noch in diesem Jahr gebaut werden. (pm/lam)