Es stehe nun fest, Gott müsse ein Musiker sein und Ulrike Brachat sei es gelungen, etwas von Gottes Melodien in die Kirche zu bringen. Mit diesen Worten dankte Diakon Carmelo Vallelonga der Ehrenmusikdirektorin Ulrike Brachat nach der Aufführung des Musicals „Ich bin bei Euch!“.
Musical statt Dank-Gottesdienst
Der Diakon hatte die Idee, am Ende der wegen der Pandemie auf den Sommer verschobenen Erstkommunionfeiern in der Seelsorgeeinheit Aachtal ein Musical aufzuführen anstelle des üblichen Dank-Gottesdienstes. Die Musikpädagogin Ulrike Brachat setzte diese Idee in die Tat um. Mit Kommunionkindern aus Worblingen und Schülern aus ihrer Gesangsklasse studierte sie ein anspruchsvolles Musical ein und führte es in der Kirche St. Stephan in Arlen auf. Das beeindruckte Publikum bestand aus Familien und Freunden der Kinder und interessierten Gemeindemitgliedern.
Im Musical ging es um die Auferstehungsgeschichte und um Inhalte, die den Kindern in der Vorbereitungszeit zur Erstkommunion nahegebracht wurden. Erzählt wird die Geschichte von Jesu Tod und seiner Auferstehung. Ergreifend singen die Kinder voller Trauer und stellen in ihren Liedtexten die Frage, wie es ohne Jesu weitergehen könne. Die Trauer und Verzweiflung über dessen Tod ist groß.
Johannes tröstet Mutter Maria
In der nächsten Szene tröstet Jesu Lieblingsjünger Johannes die Mutter Maria. Und dann ist plötzlich der Tote aus dem versiegelten Grab verschwunden – keiner kann verstehen, was geschehen ist. Maria Magdalena, eindrucksvoll von Ardonisa Masurica dargestellt, singt: „Ließ Gott vielleicht ein Wunder geschehen?“. Sie wird von einem Engel getröstet, der ihr sagt, sie solle keine Angst haben. Denn Jesus lebe.

Am Ende des etwa einstündigen Stückes besangen die Kinder die bedingungslose Liebe und die Freude über das Leben. Kaum war der letzte Ton verklungen, zeigten sich die Kirchenbesucher begeistert und applaudierten minutenlang.