In diesem Jahr werden die Müllgebühren in den Gemeinden des Müllabfuhr-Zweckverbandes (MZV) Rielasingen-Worblingen, Engen, Gottmadingen, Hilzingen und Gailingen nicht erhöht. Das geht aus dem Haushaltsplan 2025 des MZV hervor, den Geschäftsführer Martin Zimanky, bei der Verbandsversammlung den fünf Bürgermeistern der Verbandsgemeinden vorstellte. Die Gebühr beträgt derzeit zum Beispiel für eine Wohneinheit 151,04 Euro pro Jahr. Sie setzt sich aus einer Grundgebühr und in diesem Beispiel der Gebühr für je eine 60-Liter-Tonne für Rest- und Biomüll zusammen.

Diese Gebühr werde sich 2026, spätestens aber in 2027 nicht mehr halten lassen und müsse erhöht werden, erklärte Zimanky. Steigende Deponiegebühren und steigende Kosten für Personal, der MZV hat 24 Mitarbeiter, Energie und Dieselkraftstoff würden eine Erhöhung unumgänglich machen.

Deponiegebühren steigen

So erhöhte der Landkreis 2024 die Deponiegebühren von 179 Euro pro Tonne auf 199 Euro pro Tonne. Dies bedeutete für eine Sammelmenge von etwa 11.000 Tonnen Rest-, Bio- und Sperrmüll pro Jahr eine Kostensteigerung von 220.000 Euro. Der Geschäftsführer rechnet mit Mehrkosten von 300.000 bis 400.000 Euro pro Jahr. Gailingens Bürgermeister Thomas Auer bat darum, bei einer Gebührenerhöhung die Bürger möglichst frühzeitig zu informieren.

MZV-Geschäftsführer Martin Zimanky und MZV-Verbandsvorsitzender Bürgermeister Ralf Baumert vor dem neuen Pressmüllfahrzeug, das im ...
MZV-Geschäftsführer Martin Zimanky und MZV-Verbandsvorsitzender Bürgermeister Ralf Baumert vor dem neuen Pressmüllfahrzeug, das im Oktober 2024 gekauft wurde. | Bild: Jacqueline Weiß

Die letzte Erhöhung der Müllgebühren sei laut MZV nach 15 Jahren 2022 um sieben Prozent erfolgt. Damit sei es gelungen, Überschüsse von rund 635.000 Euro zu erwirtschaften. Aufgrund der steigenden Kosten müssten rund 250.000 Euro pro Jahr aus den Rückstellungen entnommen werden. Diese würden Ende des Jahres auf rund 167.000 Euro geschrumpft sein. Gailingens Bürgermeister Thomas Auer bat darum, bei einer Gebührenerhöhung die Bürger möglichst frühzeitig zu informieren.

Das könnte Sie auch interessieren

Laut dem Haushaltsplan 2025 hat der MZV im Ergebnishaushalt Erträge von rund fünf Millionen Euro und Aufwendungen von rund 4,95 Millionen Euro. Was ein Ergebnis von rund 50.000 Euro bedeute. In diesem Jahr werde der MZV einen Kredit von 800.000 Euro für die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes aufnehmen, erläuterte. Die Arbeiten haben laut Zimanky bereits begonnen.

MZV-Tochtergesellschaft steht gut da

Der MZV-Geschäftsführer gab auch einen Überblick über die wirtschaftliche Lage bei der MZV Dienstleistungsgesellschaft GmbH, der Tochtergesellschaft des Müllabfuhr-Zweckverbands. Sie erledigt im Auftrag des MZV das Einsammeln und Befördern der Abfälle und hat von Remondis den Auftrag zur Leerung der neuen Gelben Tonnen bekommen. Die GmbH plant eine Erweiterung des Betriebshofes, um Platz für Container für Elektrogeräte und Restmüll und Fahrzeuge zu schaffen. Zimanky berichtete von einer positiven Entwicklung des Unternehmens, 2023 habe es die Umsatzschwelle von einer Million Euro durchbrochen.