Hegau (pm/bit) Der Vorstand von Tafel Deutschland hat laut deren Pressemitteilung ihren langjährigen Ehrenamtlichen Willy Wagenblast für den Bereich der Lidl-Pfandspende feierlich verabschiedet. Im Rahmen einer Vorstandssitzung in Regensburg dankte der Vorsitzende der Tafeln in Deutschland, Andreas Steppuhn, Willy Wagenblast für sein außerordentliches ehramtliches Engagement.

„Wagenblast zeichnete sich sechs Jahre lang für die ordnungsgemäße Mittelverwendung im Rahmen von Förderprogrammen verantwortlich“, heißt es in der Pressemitteilung. Im Rahmen der Lidl-Pfandspende konnten die Tafeln in Deutschland bislang mit mehr als 33 Millionen Euro unterstützt werden. „Willi hat diese Aufgabe stets gewissenhaft und zuverlässig wahrgenommen und so einen unverzichtbaren Beitrag für Tafel Deutschland geleistet, wofür wir sehr dankbar sind“, so Andreas Steppuhn.

Der 83-Jährige ehemalige Bilanzbuchhalter und Prokurist Willy Wagenblast ist einer der Tafelaktiven erster Stunde im Kreis Konstanz: Im Jahr 1999 war er an der Gründung der Tafel Singen mitbeteiligt. Bis heute zeichnet er sich dort für Lebensmittelakquise und als Schatzmeister mitverantwortlich. Zudem war er mit seiner Expertise auch unverzichtbar für die Gründung der Konstanzer – und Stockacher Tafel. Darüber hinaus ist er bis heute als Schatzmeister beim Landesverband der Tafeln Baden-Württemberg tätig. Von 2007 bis 2019 unterstützte er Tafel Deutschland als Schatzmeister und bis 2024 zudem als Revisor der LIDL-Pfandspende.

„Willy Wagenblasts Engagement für die Tafeln in Deutschland aber auch für die Tafeln in der Region Singen setzt ein Exempel für Ehrenamt und zeigt vor allem eines: Jeder kann Etwas bewirken. Die eigene Zeit durch, ein Ehrenamt für die gute Sache zur Verfügung zu stellen, ist sinnstiftend und erfüllt, unabhängig von Alter und Herkunft“, wird Stepphuhn zitiert.

Das Sehen auch die Tafeln in Deutschland. Bundesweit engagieren sich 75.000 Menschen, um in einer der 975 Tafeln Lebensmittel zu retten und damit Menschen zu helfen. Dennoch sei Hilfe immer herzlich willkommen und auch dringend benötigt: Ein Drittel der Tafeln in Deutschland brauche zusätzliche Helferinnen und Helfer. Hinzu komme, dass fast 40 Prozent der Tafeln einen temporären Aufnahmestopp haben, oder mit Wartelisten arbeiten müssen, da sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.