Schattenplätze waren bei der Eröffnung des Singener Stadtfestes am Freitagnachmittag um 16 Uhr heiß begehrt. Ebenso der kühle Sekt, den der Hotelier Lars Ellenberger in 1500 Gläser füllte, damit die Besucher auf ein schönes, friedliches und sicheres Begegnungsfest anstoßen konnten. Denn "bunt" heißt das Motto, mit dem die Veranstalter, Sponsoren und die zahlreichen Vereine angetreten sind. In einem lockeren Talk auf der Sparkassenbühne stellten die Hauptorganisatorin, Claudia Kessler-Franzen von Singen aktiv, und der Leiter der SÜDKURIER-Lokalredaktion, Jörg Braun, die Motivation für diesen außerordentlichen Kraftakt vor. 1200 Helfer arbeiten im Hintergrund am Gelingen des vollständig kostenlosen Programms mit 180 Stunden Unterhaltung an drei Tagen. Kostenlos für die Zuschauer ist das natürlich nur, weil zahlreiche finanzkräftige Unterstützer und Standbetreiber das Fest bezahlen.
Oberbürgermeister Bernd Häusler prostete der Menge zu mit den Worten: "In einer arbeitenden Stadt darf man auch festen." Mit Polizei und städtischer Kriminalprävention wolle man für ein friedliches Fest sorgen. Das Stadtfest solle ein Sinnbild für Zusammenhalt, Urbanität und eine lebenswerte Zukunft sein. Häusler warb für eine sachliche Diskussion in Sachen ECE bis zum Bürgerentscheid in drei Wochen.
Die Dynamik Singens zeige sich an den Investitionen der jüngeren Vergangenheit. Das erläuterte nicht nur der Vorsitzende von Singen aktiv, Gerd Springe. Das zeigte sich in den kurzen Auflistungen zahlreicher Neubauten wie Sparkasse, Elma, Takeda, Südstern Bölle, Toyota Bach und Art&Style-Hostel deutlich. Aus diesen Unternehmen engagierten sich viele Auszubildende mit eigenen Ständen auf dem Stadtfest, um ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Brandneu sind die Stadtbusse der Firma Schmidbauer, die ab 1. Juli den Linienverkehr übernehmen. Zwei dieser 13 Niederflurbusse können die Stadtfestbesucher jetzt schon genauer in Augenschein nehmen, bevor alle Singener sie vom 1. bis 3. Juli kostenlos auf allen Strecken testen können.
Praktisches zum Singener Stadtfest
Für drei Tage verwandelt sich die Singener Innenstadt in eine große Festmeile. Bis Sonntag 18 Uhr gibt es fast rund um die Uhr Programm
Die Bühnen: Auf der Sparkassen-Bühne, die auf der Kreuzung von August-Ruf- und Schwarzwaldstraße steht, gibt es Talk, Tanz und Musik. Die Heimatbühne bietet in der nördlichen August-Ruf-Straße Biergarten-Atmosphäre. Rock, Blues und mehr gibt es auf der Exil-Bühne auf dem Schulhof der Ekkehard-Realschule. Auch die Scheffelbühne an der Kreuzung Hegau-/Scheffelstraße ist ein musikalischer Treffpunkt. Auf der b.free-Bühne an der Kreuzung Erzbergerstraße/Hegaustraße präsentieren sich unter anderem Nachwuchsbands.
Hinkommen: Besucher, die mit dem Auto anreisen, finden über das Parkleitsystem Parkplätze in den Parkhäusern, am Herz-Jesu-Platz oder kostenlos auf der Offwiese. Ansonsten kann man mit öffentlichen Verkehrsmittel anreisen. Seehas und Stadtbusse verkehren nach Plan: www.stadtwerke-singen.de. In die Ortsteile fahren Anrufsammeltaxis (0 77 31)69 933.
Noch mehr Infos: Alle Zeiten und Daten zum 180-stündigen Programm gibt es sunter www.singe.de/singen-aktiv. Den Flyer zum Download gibt es unter www.suedkurier.de/singen.