Wer in Singen ab 2023 länger als zwei Stunden parken möchte, könnte dafür bald weniger Abstellplätze für sein Fahrzeug finden. Wie im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt deutlich wurde, plant die Stadt mit Beginn des nächsten Jahres aus einigen Langzeitparkflächen Kurzzeitparkplätze zu machen. Während Kurzzeitparkplätze eine Höchstparkdauer von zwei Stunden haben, ist es bei Langezeitparkplätzen möglich, ein Tages- Wochen- oder Monatsticket zu ziehen. Sein Fahrzeug für einen Tag abzustellen, kostet fünf Euro, für eine Woche zehn Euro und für einen Monat 30 Euro. Dies soll sich für bestimmte Plätze jedoch ändern.

Laut Sitzungsunterlagen könnten ab Januar 2023 folgende Langzeitparkflächen in Kurzzeitparkplätze umgewandelt werden:
Das Teilstück der Freiheitsstraße zwischen Höri- und Ringstraße, die Ekkehardstraße im Teilstück zwischen Alpen- und Höristraße, der öffentliche Parkplatz an der Schwarzwaldstraße zwischen Kreuzensteinstraße und Höristraße, die Bahnhofsstraße im Teilstück zwischen Alpenstraße und Praxedisplatz sowie die August-Ruf-Straße zwischen Theodor-Hanloser-Straße bis zur Widerholdstraße.
Bestehen bleiben sollen die Langzeitparkplätze an der Mühlenstraße, an der Schaffhauser Straße gegenüber dem Krankenhausparkplatz, an der Roseneggstraße sowie der der „Conti“-Parkplatz Ecke Hauptstraße/Bahnhofsstraße, referiert Horst Barth, der für die Liegenschaften der Stadt Singen verantwortlich ist, vor dem Ausschuss.
Verzögerungen beim Parkhaus machen sich bemerkbar
Wie aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht, war die Umwandlung ursprünglich für Mai dieses Jahres gedacht. Unter anderem aufgrund der verspäteten Eröffnung des Parkhauses „Am Gleis“ wären jedoch nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung gestanden. Mit der Umstellung plant die Stadt auch Zwischenschritte beim Bezahlen von Parkscheinen eingeführt werden. In der Parkgebührenzone 1 (innenstadtnah) gibt es für zehn Cent drei Minuten und entsprechend eine halbe Stunde für einen Euro. In der Parkzone 2 (äußere Stadtbereiche) gibt es für dasselbe Geld die doppelte Zeit. Franken würden mit Einführung der neuen Regelungen eins zu eins in Euro umgerechnet. Außerdem würde sich das Abstellen seines Wohnmobils auf dem Stellplatz „Offwiese“ von fünf Euro auf sechs Euro erhöhen, heißt es dazu in den Sitzungsunterlagen. Am Dienstag, 29. November, wird der Gemeinderat über die Umsetzung entscheiden.
Ob sich die Parkplatzsituation ins Singen ändert, steht derzeit noch nicht endgültig fest: Wie die neuen Regelungen umgesetzt werden, hängt derzeit auch noch an einer Gesetzesänderung des Landes Baden-Württemberg, erläuterte Horst Barth.