Die frühlingshaften Temperaturen, die derzeit im Hegau herrschen, locken viele Menschen ins Freie. Das sonnige Wetter bietet sich aber auch für Ausflüge mit dem Wohnmobil an. Für diese Wagen gibt es auf der Offwiese in Singen gut 30 Stellplätze, doch die sollen umstrukturiert werden. Die Stadt arbeitet derzeit an einem neuen Konzept. Darunter fällt auch ein neues Zahlmodell, denn die Stadt hat ein Problem mit Vandalismus.

Das Konzept erläuterte Catharina Scheufele, Fachbereichsleitung Kultur und Tourismus, kürzlich im Ausschuss für Tourismus und Sport, nachdem Stadtrat Hans-Peter Storz (SPD) nach Plänen für weitere Stellplätze fragte. „Wir wollen aktuell keinen zweiten Wohnmobilstellplatz aufbauen“, machte Scheufele deutlich. Vielmehr soll der Stellplatz auf der Offwiese umgestaltet werden: „Da sind wir gerade an einem Konzept dran, diesen Wohnmobilstellplatz so umzustellen und umzustrukturieren, dass der attraktiver ist“, so die Fachbereichsleiterin.

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Dabei gehe es nicht um mehr Stellplätze, sondern eine andere Nutzung der bisherigen Fläche. Oberbürgermeister Bernd Häusler erklärte: „Der Bereich soll besser abgegrenzt werden, damit man einen gewissen Raum hat, um sich gut aufzustellen, und alles strukturierter aussieht.“

Bezahlsystem soll bargeldlos werden

Laut Scheufele sei die Stadt bereits mit verschiedenen Anbietern in Kontakt, wie man die Fläche besser aufteilen könne – insbesondere im Hinblick auf die Dauerparker, die diese Stellplätze mit ihren Autos belegen und somit weniger Platz für die Wohnmobile zur Verfügung stehe.

Doch nicht nur die Dauerparker sind ein Problem auf der Offwiese: Dort werde immer wieder die Bezahlstation aufgebrochen, so Scheufele, um an Geld zu kommen. Aus diesem Grund soll auf Kartenzahlung umgestellt werden. OB Häusler brachte das Problem noch deutlicher zum Ausdruck: „Wir wollen weg vom Bargeld, weil die Station mit brachialer Gewalt mehrmals aufgebrochen wurde“, so Häusler. Die Station sei immer wieder repariert worden – doch das kostet die Stadt unnötig Geld.

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Die Planung für die Umstrukturierung soll nun weiter vorangetrieben werden. „Wenn das alles funktioniert, die Stadt finanziell im grünen Bereich ist und es läuft, dann kann man sich Gedanken machen, woanders einen weiteren Wohnmobilstellplatz zu schaffen“, so der OB.