Wie kommt die Erdbeere auf unseren Teller? Wie läuft der Aufbau für das Hohentwielfestival ab? Oder wie sieht ein Arbeitstag als Selbstständige im eigenen Café aus? Das sind einige von vielen Fragen, welche die SÜDKURIER-Serie „Ein Tag mit“ beantwortet. Dafür stürzt sich ein Redakteur mitten ins Geschehen und begleitet einen Menschen aus dem Hegau in seinem Alltag. Dabei stehen die Menschen hinter der Arbeit oder dem ehrenamtlichen Engagement im Mittelpunkt.

Teil 1: Die Erdbeer-Ernte ist ein Knochenjob

Ein Tag mit Martin Schneble und seinen Helfern ist kräftezehrend und schweißtreibend. Aber auch geprägt von Teamarbeit und viel guter Laune. Das merkt Matthias Güntert bei seinem Besuch in Mühlhausen-Ehingen rasch. Deutlich wird auch, welche Rolle flinke Erntehelfer aus anderen Ländern spielen, damit wir die süßen Früchtchen genießen können, und welche Sorten am besten schmecken.

Erntehelferin Snizhana aus der Ukraine hat schon viele Erdbeeren in ihrem Erntekörbchen.
Erntehelferin Snizhana aus der Ukraine hat schon viele Erdbeeren in ihrem Erntekörbchen. | Bild: Matthias Güntert

Teil 2: So viel Arbeit steckt hinter dem Hohentwiel-Festival

Bevor andere sich bei den Konzerten des Festivals auf Singens Hausberg vergnügen können, muss das gesamte Team erstmal ordentlich anpacken. Stephan Freißmann rlebt einen noch stressigeren Aufbau als sonst: Erst sorgten Klimakleber für Verzögerungen, dann machte das Wetter nicht so ganz mit. Stephan Freißmann berichtet, wie der Aufbau trotzdem geklappt hat.

Eine spezielle Bodenabdeckung schützt während des Festivals den Grund auf der Karlsbastion: Fritz Ranz klamüsert die Einzelteile zusammen.
Eine spezielle Bodenabdeckung schützt während des Festivals den Grund auf der Karlsbastion: Fritz Ranz klamüsert die Einzelteile zusammen. | Bild: Freißmann, Stephan

Gute Nachrichten für Festival-Fans im Hegau gibt es aber auch: Das Hohentwiel-Festival hat eine Zukunft.

Teil 3: Bei der Tagespflege ist viel Herz gefragt

Wie vielseitig Pflege ist, zeigt ein Besuch in der Tagespflege in Tengen: Erst die Besucher einsammeln, dann frühstücken, dann kommen Krippenkinder zu Besuch. Bei einem Pilotprojekt kommen nämlich Alt und Jung zusammen. Gemeinsam statt einsam ist generell das Motto und Helene Kerle hat aufgeschrieben, wie das konkret aussieht.

Die Tagespflege in Tengen kooperiert mit der Kinderkrippe im Haus. Hier musizieren und singen Kinder, ältere Menschen und Betreuer ...
Die Tagespflege in Tengen kooperiert mit der Kinderkrippe im Haus. Hier musizieren und singen Kinder, ältere Menschen und Betreuer miteinander. | Bild: Kerle, Helene

Teil 4: Als Metzger muss man früh aufstehen

Es dämmert noch, als Patrick Engler die Tür zu seiner Landmetzgerei in Welschingen öffnet, denn die Fleischproduktion beginnt schon um 5 Uhr. Mit Kittel, Haube, Schuhschutz kann es losgehen, Graziella Verchio hat in Engen erstmals Wurst gemacht. Dabei geht es auch um ein anspruchsvolles Handwerk, das es immer schwerer hat und mit Regionalität punkten will.

Ein Tag mit der Metzgerei Engler in Welschingen.
Ein Tag mit der Metzgerei Engler in Welschingen. | Bild: Graziella Verchio

Teil 5: Eine Bäckerei rechnet mit ganz anderen Mengen

Helene Kerle backt auch zuhause gerne mal einen Kuchen, doch was sie in der Bäckerei Grecht in Engen erlebt, ist gänzlich anders: „Nebenan an der großen Rührmaschine werden gerade 50 Kilo Mehl für Hefeteig eingefüllt. Ebenfalls kiloweise kommen auch Butter und Hefe dazu. Gerade habe ich zwei Kilo Eier, das sind etwa 40 Stück, für Apfelkuchen aufgeschlagen. Erstaunliche Mengen.“ Bei dem Besuch erklärt Bäckermeister Markus Grecht auch, wie sich sein Handwerk gewandelt hat und warum er entgegen seiner ursprünglichen Haltung nun doch mehrere Filialen führt.

Bäckergeselle Yerro Bah macht seine Arbeit mit viel Leidenschaft. Hier formt er gerade klassische Brötchen.
Bäckergeselle Yerro Bah macht seine Arbeit mit viel Leidenschaft. Hier formt er gerade klassische Brötchen. | Bild: Kerle, Helene

Teil 6: Kein Acht-Stunden-Job im eigenen Café

Claudia Seifert hat mit ihrem Tagescafé in Steißlingen erfüllt – für sich selbst, aber auch für andere und ihre Mitarbeiterinnen. Denn die können die Arbeit dort viel besser mit Familie unter einen Hut bringen, als das bei anderen Gastronomie-Konzepten der Fall wäre. Für die Chefin selbst ist allerdings nicht pünktlich Schluss, wie ein Besuch von Jacqueline Weiß zeigt. Dabei wird auch klar, dass überlange Arbeitstage keine Ausnahme sind und sich weniger Frauen als Männer in die Selbstständigkeit wagen.

Jeden Morgen werden die selbst gemachten Brötchenrohlinge für die Frühstücke im Ofen aufgebacken. Im Bild ist Claudia Seifert zu sehen.
Jeden Morgen werden die selbst gemachten Brötchenrohlinge für die Frühstücke im Ofen aufgebacken. Im Bild ist Claudia Seifert zu sehen. | Bild: Weiß, Jacqueline

Teil 7: Ständig was zu tun bei Engens Brunnen

Fabian Klöpfer ist stellvertretender Leiter des Bauhofs in Engen und ständig im Kernort sowie den Ortsteilen unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Bei seiner Tour mit Redakteurin Helene Kerle zeigt er, wie viel Arbeit mit den 30 Brunnen in der Stadt verbunden ist – und warum er dafür auch mal tief abtauchen muss.

Fabian Klöpfer ist der Brunnen-Meister beim Engener Bauhof. Neben vielen weiteren Aufgaben kontrolliert, pflegt und repariert er die ...
Fabian Klöpfer ist der Brunnen-Meister beim Engener Bauhof. Neben vielen weiteren Aufgaben kontrolliert, pflegt und repariert er die rund 30 Brunnen und Wasserstellen in Engen. | Bild: Kerle, Helene

Teil 8: Tonnenweise Essen beim Herbstfest

„Nett hier, aber waren sie schon mal am Ehinger Herbstfest?“ Solche Aufkleber sind seit ein paar Tagen mächtig viele im Umlauf. Denn der Ort feiert das längste Volksfest der Region an gleich zwei Wochenenden. Matthias Güntert war beim Auftakt dabei und ziemlich überrascht, wie viel Essen da über die Theke geht – und wie viel Aufwand mit dem ganzen Fest verbunden ist. Dabei spricht er auch mit einem der jüngsten Helfer: Elias ist gerade mal zehn Jahre alt.

40 Grad und es wird noch heißer: SÜDKURIER-Redakteur Matthias Güntert schlüpft beim Ehinger Herbstfest in die Rolle des Praktikanten. ...
40 Grad und es wird noch heißer: SÜDKURIER-Redakteur Matthias Güntert schlüpft beim Ehinger Herbstfest in die Rolle des Praktikanten. Topffrau Vera Kuolt zeigt ihm den richtigen Schwung beim Sauerkraut. | Bild: Matthias Güntert