Wie kommt die Erdbeere auf unseren Teller? Wie läuft der Aufbau für das Hohentwielfestival ab? Oder wie sieht ein Arbeitstag als Selbstständige im eigenen Café aus? Das sind einige von vielen Fragen, welche die SÜDKURIER-Serie „Ein Tag mit“ beantwortet. Dafür stürzt sich ein Redakteur mitten ins Geschehen und begleitet einen Menschen aus dem Hegau in seinem Alltag. Dabei stehen die Menschen hinter der Arbeit oder dem ehrenamtlichen Engagement im Mittelpunkt.
Teil 1: Die Erdbeer-Ernte ist ein Knochenjob
Ein Tag mit Martin Schneble und seinen Helfern ist kräftezehrend und schweißtreibend. Aber auch geprägt von Teamarbeit und viel guter Laune. Das merkt Matthias Güntert bei seinem Besuch in Mühlhausen-Ehingen rasch. Deutlich wird auch, welche Rolle flinke Erntehelfer aus anderen Ländern spielen, damit wir die süßen Früchtchen genießen können, und welche Sorten am besten schmecken.

Teil 2: So viel Arbeit steckt hinter dem Hohentwiel-Festival
Bevor andere sich bei den Konzerten des Festivals auf Singens Hausberg vergnügen können, muss das gesamte Team erstmal ordentlich anpacken. Stephan Freißmann rlebt einen noch stressigeren Aufbau als sonst: Erst sorgten Klimakleber für Verzögerungen, dann machte das Wetter nicht so ganz mit. Stephan Freißmann berichtet, wie der Aufbau trotzdem geklappt hat.

Gute Nachrichten für Festival-Fans im Hegau gibt es aber auch: Das Hohentwiel-Festival hat eine Zukunft.
Teil 3: Bei der Tagespflege ist viel Herz gefragt
Wie vielseitig Pflege ist, zeigt ein Besuch in der Tagespflege in Tengen: Erst die Besucher einsammeln, dann frühstücken, dann kommen Krippenkinder zu Besuch. Bei einem Pilotprojekt kommen nämlich Alt und Jung zusammen. Gemeinsam statt einsam ist generell das Motto und Helene Kerle hat aufgeschrieben, wie das konkret aussieht.

Teil 4: Als Metzger muss man früh aufstehen
Es dämmert noch, als Patrick Engler die Tür zu seiner Landmetzgerei in Welschingen öffnet, denn die Fleischproduktion beginnt schon um 5 Uhr. Mit Kittel, Haube, Schuhschutz kann es losgehen, Graziella Verchio hat in Engen erstmals Wurst gemacht. Dabei geht es auch um ein anspruchsvolles Handwerk, das es immer schwerer hat und mit Regionalität punkten will.
Teil 5: Eine Bäckerei rechnet mit ganz anderen Mengen
Helene Kerle backt auch zuhause gerne mal einen Kuchen, doch was sie in der Bäckerei Grecht in Engen erlebt, ist gänzlich anders: „Nebenan an der großen Rührmaschine werden gerade 50 Kilo Mehl für Hefeteig eingefüllt. Ebenfalls kiloweise kommen auch Butter und Hefe dazu. Gerade habe ich zwei Kilo Eier, das sind etwa 40 Stück, für Apfelkuchen aufgeschlagen. Erstaunliche Mengen.“ Bei dem Besuch erklärt Bäckermeister Markus Grecht auch, wie sich sein Handwerk gewandelt hat und warum er entgegen seiner ursprünglichen Haltung nun doch mehrere Filialen führt.

Teil 6: Kein Acht-Stunden-Job im eigenen Café
Claudia Seifert hat mit ihrem Tagescafé in Steißlingen erfüllt – für sich selbst, aber auch für andere und ihre Mitarbeiterinnen. Denn die können die Arbeit dort viel besser mit Familie unter einen Hut bringen, als das bei anderen Gastronomie-Konzepten der Fall wäre. Für die Chefin selbst ist allerdings nicht pünktlich Schluss, wie ein Besuch von Jacqueline Weiß zeigt. Dabei wird auch klar, dass überlange Arbeitstage keine Ausnahme sind und sich weniger Frauen als Männer in die Selbstständigkeit wagen.

Teil 7: Ständig was zu tun bei Engens Brunnen
Fabian Klöpfer ist stellvertretender Leiter des Bauhofs in Engen und ständig im Kernort sowie den Ortsteilen unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Bei seiner Tour mit Redakteurin Helene Kerle zeigt er, wie viel Arbeit mit den 30 Brunnen in der Stadt verbunden ist – und warum er dafür auch mal tief abtauchen muss.

Teil 8: Tonnenweise Essen beim Herbstfest
„Nett hier, aber waren sie schon mal am Ehinger Herbstfest?“ Solche Aufkleber sind seit ein paar Tagen mächtig viele im Umlauf. Denn der Ort feiert das längste Volksfest der Region an gleich zwei Wochenenden. Matthias Güntert war beim Auftakt dabei und ziemlich überrascht, wie viel Essen da über die Theke geht – und wie viel Aufwand mit dem ganzen Fest verbunden ist. Dabei spricht er auch mit einem der jüngsten Helfer: Elias ist gerade mal zehn Jahre alt.