Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Dienstagmorgen um 5.35 Uhr auf der Landesstraße 191 auf der Höhe des Kreuz Singen gekommen. Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigt, ist dabei ein Rollerfahrer schwer verletzt worden. Laut Polizeiangaben waren der 63-jährige Rollerfahrer und ein weiterer 58-jähriger Autofahrer aus Richtung Engen in Richtung Singen kurz hinter der Auffahrt auf die Autobahn 81 unterwegs. Vermutlich aufgrund der Dunkelheit erkannte der 58-Jährige den Rollerfahrer zu spät und versuchte nach links auszuweichen, um ein Auffahren zu verhindern, teilt die Polizei mit. Bei dem abrupten Lenkmanöver brach sein Wagen aus und geriet ins Schleudern. Der Wagen erfasste den Rollerfahrer, der daraufhin stürzte und sich schwere Verletzungen zuzog. Laut Polizei schleuderte das Auto nach rechts von der Straße, schanzte über die dortige Leitplanke und überschlug sich in der Folge mehrfach, ehe es zum Stehen kam.

Das Auto überschlug sich
„Das Auto hat sich nach dem Zusammenstoß mit dem Roller überschlagen und ist von der Fahrbahn abgekommen“, schildert auch Mario Dutzi, Kommandant der Singener Feuerwehr, gegenüber dem SÜDKURIER. Sowohl der 58-Jährige, als auch der 63-Jährige verletzten sich bei dem Unfall schwer. Ein Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen brachten die beiden Männer zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken.
Verkehr staut sich über mehrere Kilometer
Für Autofahrer und Berufspendler hatte der Unfall weitreichende Auswirkungen. In den sozialen Netzwerken war schnell die Rede davon, dass auf der Autobahn 81 und der Landesstraße 191 kurz vor der zweispurigen Fahrbahn stundenlang nichts mehr weiterging. Auch die Polizei bestätigt erhebliche Verkehrsbehinderungen während der Unfallaufnahme und des Abtransports der Verletzten.

„Die Unfallstelle wurde voll gesperrt, das hat sich natürlich auf den Verkehr ausgewirkt“, teilt die Pressestelle mit. Die Angaben des Staus variieren dabei: Während die Polizei von etwa fünf Kilometern spricht, ist von zehn Kilometern in den sozialen Netzwerken die Rede. Aber zumindest gegen 8.30 Uhr gibt es gute Neuigkeiten: Laut Polizei sei die Straße wieder freigegeben. Die Polizei beziffert den Schaden auf mehr als 11.000 Euro.
Neben der Polizei war auch die Singener Feuerwehr im Einsatz. Wie Kommandant Mario Dutzi mitteilt, musste auslaufendes Benzin aus dem Roller gebunden werden. Zudem habe man die Landungsstelle für den Rettungshubschrauber ausgeleuchtet. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und zehn Kräften im Einsatz.