Hagel, Blitz und Donner: Ein großer Sturm zog über weite Teile Deutschlands und hinterlässt vielerorts eine Welle der Verwüstung. Die Feuerwehren waren verstärkt im Einsatz und auch am Tag danach sind die Nachwehen noch zu spüren, in vielen Gemeinden gehen da die Aufräumarbeiten weiter. Der Hegau ist allerdings mit einem blauen Auge davongekommen, wie die Feuerwehrkommandanten auf Nachfrage mitteilten.
In Singen habe es laut Pressesprecher Stefan Tröndle vier Feuerwehreinsätze gegeben. Grund hierfür waren umgestürzte Bäume. Ein größerer Einsatz fand in der Rielasinger Straße statt, so Tröndle. „Die Bäume wurden komplett entwurzelt und haben den Gehweg aufgerissen“, ergänzt Kommandant Mario Dutzi, der in der Nacht vor Ort war.
Da es sich um eine Haupteinfahrtsstraße nach Singen handle, habe die Feuerwehr entschieden, die Bäume noch in der Nacht mit einem Kran zu entfernen, um die Straße frei zu machen.

Das sei nötig gewesen, da die Baumkronen ineinander verkeilt waren. so Dutzi. „Wir haben aktuell aber keine Einsätze mehr zum Unwetter“, ergänzt Tröndle. Größere Aufräumarbeiten gebe es daher keine. „Wir hatten unterm Hohentwiel eine relativ entspannte Lage“, so der Pressesprecher weiter.

Auch sonst war es im Hegau vergleichsweise harmlos: Bürgermeister Holger Mayer aus Hilzingen vermeldet am Mittwochmorgen keine Einsätze, in Engen sei es auch ruhig gewesen, so Abteilungskommandant Benjamin Bach. In Mühlhausen-Ehingen war die Feuerwehr wegen einem umgestürzten Baum im Einsatz. Auch Uwe Veit, Feuerwehrkommandant in Tengen, vermeldet einige kleinere Einsätze wegen umgestürzter Bäume. „Das Unwetter ging größtenteils an uns vorbei“, so sein Fazit.
In Rielasingen-Worblingen sei es laut Daniel Pieper, stellvertretendem Kommandant, zu sechs Einsätzen gekommen. „Da war eigentlich alles dabei: Umgestürzte Baum, abgedeckte Dächer und abgebrochene Äste“, sagt er. Zum größten Teil hätten die Einsatzkräfte Gehwege und Straßen freigeräumt. „Das Unwetter war heftig, so schlimm war es schon länger nicht mehr – aber die Schäden hielten sich im Rahmen“, so Pieper. Verletzt sei niemand worden.
Auch in Bodman-Ludwigshafen und in Radolfzell wütete das Unwetter.