Es war ein früher Sonntagmorgen Anfang Oktober, als ein jünger Mann auf der B313 zwischen den Stockacher Ortsteilen Hindelwangen und Zizenhausen ums Leben kam. Auch Wochen nach dem tragischen Vorfall gibt es noch immer viele Fragen im Zusammenhang mit dem Unfallhergang. Doch in einem entscheidenden Detail sind die Ermittler offenbar ein Stück weiter gekommen.
Der 24-Jährige starb noch an der Unfallstelle
Zunächst waren die Beamten davon ausgegangen, dass der 24-jährige Mann sich am frühen Sonntagmorgen, 8. Oktober hinter einer leichten Linkskurve auf der Fahrbahn befunden hat, als er von einem 29-jährigen Mercedesfahrer überfahren wurde. Gegen 4.30 Uhr sei es zur Kollision gekommen. „Durch den Zusammenstoß mit dem Auto wurde der Fußgänger so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen starb“, hieß es damals im Polizeibericht.
Was es mit dem zweiten Auto auf sich hat
Wie die Polizei jetzt mitteilt, ist der Unfall wohl doch anders verlaufen als bisher angenommen. Nach neuen Erkenntnissen der Ermittler habe den jungen Mann zunächst ein unbekanntes Fahrzeug angefahren, bevor ihn der Mercedes erfasste.

Polizei sucht weiter Zeugen
Die Ermittler rufen nun Zeugen auf, sich unter der Rufnummer 07733 99600 zu melden. Gefragt sind die Beobachtungen von Verkehrsteilnehmern, die den Fußgänger am 8. Oktober morgens zwischen 4 Uhr und 4.30 Uhr im Bereich der Unfallstelle zwischen Hindelwangen und Zizenhausen gesehen haben. Auch weitere Zeugen mit Hinweisen, die zur Aufklärung des Unfalls beitragen können, werden gebeten, sich zu melden.
Im Rahmen der Ermittlungen war wenige Tage nach dem Unfall sogar eigens die Bundesstraße 313 an der Unfallstelle für den Verkehr gesperrt worden, um den Unfallhergang zu rekonstruieren und daraus weitere Erkenntnisse für die Klärung des Falls zu gewinnen. Rund 45 Minuten sei die Straße für die Ermittlungen gesperrt gewesen.