Laut der Polizei habe die 58-Jährige zunächst eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer mit dem Inhalt erhalten, dass das Handy des Sohnes kaputtgegangen und dies seine neue Nummer sei. In weiteren Textnachrichten schickten die Betrüger der Frau im Namen des angeblichen Sohnes Kontodaten mit der Bitte, einer Rechnung für ihn zu begleichen, so die Polizei. Die 58-Jährige habe daraufhin eine Überweisung in Höhe eines vierstelligen Geldbetrags auf die in den Nachrichten genannte Bankverbindung und damit auf das Konto der Telefonbetrüger getätigt. Durch einen Hinweis der Hausbank sei der Betrug aufgeflogen und die Bank habe die Überweisung noch rechtzeitig zurückbuchen können.
Das rät die Polizei
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die in der letzten Zeit vermehrt vorkommende Betrugsmasche, bei der falsche WhatsApp-Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: Das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssten, und das über das neue Handy nicht gehe, wird das Opfer gebeten, die Überweisung zu machen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger, so die Polizei.
Sie rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt.
Hier gibt es weitere Informationen
Egal, ob sich der Anrufer als Enkel, falscher Polizeibeamter, Microsoftmitarbeiter oder in einer WhatsApp-Nachricht mit fremder Nummer als Sohn oder Tochter ausgibt und um eine Überweisung bittet – hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, so die Polizei. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.