Tengen Es gibt für Tengen und den Bagger des Bauhofs drei Möglichkeiten: Den geleasten Bagger jetzt kaufen. Ihn an die Firma zurück geben oder das Fahrzeug weiterhin leasen. Diese Optionen nannte der Bürgermeister Selcuk Gök dem Gemeinderat. Der Bagger wurde 2019 für den Bauhof angeschafft und hat inzwischen 2160 Betriebsstunden. Damit wird er etwa 480 Stunden pro Jahr genutzt. Die letzte Leasingrate des laufenden Vertrags sei Ende August fällig. Der Vertrag könnte für weitere 36 Monate verlängert werden. Dabei wäre mit rund 1400 Euro die Leasingrate genauso hoch wie bisher, zuzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 250 Euro Netto. Der kalkulierte Restwert, für den man den Bagger kaufen könne, liege bei 55.930 Euro Brutto (47.000 Euro Netto).
Hauptsächlich wird der Bagger durch den Bauhof gemäß Sitzungsvorlage für folgende Bereiche genutzt: Hochwasserschutz und Demontage der Biberdämme, Tiefbauarbeiten, Drainage- und Gräben, Straßenbeleuchtung (Fundament Lichtmasten), Abwasser, Unterstützung von Forst und Feuerwehr. Die Verwaltung würde den Bagger gerne behalten, um im Notfall handlungsfähig zu sein, so die Vorlage.
Elena Frank (CDU/UW) erkundigte sich, wer bei einer Rückgabe die Kosten für die Reparaturen tragen würde, worauf der Bürgermeister erläuterte, dass die Stadt die Kosten zu tragen habe. Adelbert Zeller (FWV) betonte: „Schon bei der Anschaffung haben wir gesagt, dass man einen Bagger im Bauhof braucht.“ Es sei von vorneherein angedacht gewesen, den Bagger nach Ablauf des Leasings zu kaufen. Michael Grambau (SPD/Freie Bürger) legte dar, dass man für diesen Preis derzeit keinen Bagger mit so wenigen Betriebsstunden erwerben könne. „Der Kauf ist nur unwesentlich teurer. Damals haben wir zu wenig Geld gehabt und uns fürs Leasing entschieden.“ Thomas Wezstein (FWV) gab zu bedenken, dass der Bagger auch nach drei weiteren Jahren Leasing immer noch etwas kosten würde. Der Gemeinderat hat einstimmig entschieden, den Bagger zum kalkulierten Restwert für den Bauhof zu kaufen.