Tengen-Weil Im kleinen Tengener Ortsteil Weil wird am zweitletzten August-Wochenende wieder groß gefeiert. Beim traditionellen Dorffest wird es neben alt Bewährtem auch Neuerungen geben. Das Fest startet mit einer Party am Samstagabend – und zunehmend wirken auch junge Weiler dabei mit. Beim Dorffest in Weil ist die Stimmung jedes Jahr super, egal welches Wetter gerade herrscht. Davon zeigt sich der engagierte Festausschuss um Ortsvorsteherin Anita Specht überzeugt. Auch wenn die Traktorenausstellung vor zwei Jahren beim Dorffest im Regen nicht so viele Zuschauer angelockt habe – im Zelt sei die Stimmung gut gewesen.

Tengen-Weil liegt idyllisch schön und erhöht. Es bietet einen wundervollen Blick auf den Hohenstoffel und über den Hegau. Das kleine Dorf putzt sich in diesem Jahr wieder heraus, stellt ein großes Zelt und eine Pilsbar auf. Und bietet auch sonst alles auf, was zu einem richtigen Dorffest gehört. Vom Kinderprogramm bis zur Traktorenausstellung ist alles geboten. Und als Neuerung wird das Fest mit einer Party zum Aufwärmen beginnen, die die jüngere Generation übernimmt.

Zum ersten Mal gibt es am Samstagabend die Warm-Up-Party. Ansprechen wollen die Organisatoren damit auch die jüngere Generation, zumal die Weiler Jugend diese Party fast selbständig organisiert. Es sei wichtig, dass sich die Jugend mit Weil identifizieren könne und Verantwortung übernehme – nur dadurch könne das Dorf auch in Zukunft attraktiv für jedermann bleiben, so der Festausschuss. „Für mich ist es das erste Dorffest, das ich als Ortsvorsteherin eröffnen darf. Ich freue mich sehr darauf, da ich stolz auf die Leistung aller Beteiligten bin“, sagt Ortsvorsteherin Anita Specht. Gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr eine Ellenbogengesellschaft überhand nehme, zeige Weil, was man in der Gemeinschaft erreichen und erschaffen könne. Ein Miteinander, kein Gegeneinander – nur das könne auf Dauer voran bringen. Trotz allem Miteinander kann man aber einen kleinen Generationenwechsel im Festausschuss wahrnehmen. Zum ersten Mal gibt es zwei Festwirte: Lisa Zimmermann und Florian Maus. Sie sind Ansprechpartner für alle Helfer sowie alle Gäste des Dorffestes und übernehmen somit eine große Verantwortung. „Dieser schleichende Übergang der älteren zur jüngeren Generation bietet uns den großen Gewinn, dass uns die Erfahrung und das Wissen vieler Jahre nicht verloren geht. Mit Rat und Tat ziehen alle an einem Strang“, erklärt die Ortsvorsteherin.

Das 34. Weiler Dorffest sei für die Vereine eine „Herkulesaufgabe“, die es zu bewältigen gelte, fasst Anita Specht zusammen. Nach zahlreichen Festausschuss-Treffen stehe nun die Dorffestplanung, und man wünsche sich nur noch schönes Wetter und viele Besucher, die mitfeiern wollen. Specht sagt: „Ich persönlich freue mich auch sehr, dass unser Bürgermeister Herr Gök sich Zeit nehmen will, um den Bieranstich zu übernehmen und wir zusammen das Dorffest eröffnen können.“

Geplant wird das Fest von Roland Messmer, Kerstin Maus, Festwirt Florian Maus, Reinhold Mang, Claudia Frings, Konrad Frank, Ortsvorsteherin Anita Specht, Volker Messmer, Festwirtin Lisa Zimmermann, Morris Fahr, Dieter Feucht, Benni Fischer, Sven Lindemann und Edeltraut Wesle.