Volkertshausen Zu seiner letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung in Volkertshausen wurde Marcus Röwer von vielen Bürgern begleitet. Reichlich lobende Worte zeigten das Bild seiner Beliebtheit unter den Bürgern und in der Verwaltung.
„Sie haben Verantwortung getragen, Impulse gesetzt, Brücken gebaut und unsere Gemeinde ein Stück weiter in die Zukunft geführt“, so der stellvertretende Bürgermeister Christoph Schwab. Der scheidende Bürgermeister habe in den sechs Jahren seiner Tätigkeit viel bewirkt, er sei immer präsent, ansprechbar und vor allem authentisch gewesen. Für die Vereine bedankte sich Reiner Kenzler als Kulturausschuss-Vorsitzender. Die vorhandene Enttäuschung darüber, dass die Zusammenarbeit schon wieder zu Ende ist, werde überlagert von der Dankbarkeit für das, was Röwer für das Vereinsleben getan habe, so Kenzler. Stets wichtig sei ihm die Anwesenheit bei den Jahreshauptversammlungen gewesen, weil da der Pulsschlag des Vereinslebens, ja des Gemeindelebens zu hören war, vermutete Kenzler.
Für die Mitarbeiter der Gemeinde im Rathaus, im Kindergarten, Naturkindergarten, in der Krippe, im Bauhof, in der Alten Kirche, in der Schule und in der Wiesengrundhalle bedankte sich Martin Geschlecht für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei Röwer. Besonders hob Gschlecht die Bewältigung der Corona-Krise, die Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde und die Organisation der Ukraine-Flüchtlingsunterkünfte hervor. Es sei eine spannende Zeit gewesen. Eine kleine Anerkennung bekommen Sie heute nicht, so der Hauptamtsleiter, die gäbe es erst beim Abschiedsvesper im Rathaus.
Sichtlich bewegt bedankte sich Marcus Röwer seinerseits bei den Rednern. Volkertshausen sei ein toller Ort, so der scheidende Bürgermeister. Er habe keine Vorstellung gehabt, dass er so bald wieder gehen werde. Aber wenn sich eine Tür öffne, müsse er halt genau überlegen, ob er durch diese Tür gehe. Es sei ihm nicht leichtgefallen, besonders weil er in Volkertshausen seiner Frau den ersten Kuss gegeben und eine Familie gegründet habe. Es sei ihm eine Ehre gewesen, in der Gemeinde tätig zu sein. Er bedanke sich bei allen Engagierten im Ort, im Gemeinderat und bei den Bewohnern für schöne Begegnungen. Nun wechsele er vom Bürgermeister zum Bürger.