In der aktuellen Förderrunde erhält die BLS Sigmaringen mbh Co. KG Fördermittel von 22,728 Millionen Euro für den Ausbau der dunkelgrauen Flecken in Eigeltingen, Gammertingen, Herdwangen-Schönach und Veringenstadt, das ist die höchste Fördersumme für ein Einzelprojekt in der aktuellen Förderrunde. Über diesen Geldsegen freuen sich die heimischen Landtagsabgeordneten Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Klaus Burger (CDU) sowie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, so wie die Rathauschefin von Herdwangen-Schönach, Alexandra Kipp. Ihre Kommune profitiert mit 3,786 Millionen Euro, als Ko-Finanzierung der Bundesförderung von 4,732 Millionen Euro, die man bereits im Herbst 2023 erhalten hat.
EU-weite Ausschreibung für Arbeiten in Herdwangen-Schönach
„Insgesamt erhalten wir 8, 518 Millionen Euro und damit 90 der geplanten 9,465 Millionen Euro. Damit können wir zufrieden sein und ziemlich viel Geld buchstäblich verbuddeln“, freut sich Kipp. Das Projekt muss nach ihren Angaben nun EU-weit neu ausgeschrieben werden, wobei die Ausschreibungsunterlagen fast fertig seien und die Vergabe ist für den Herbst geplant. Die Bürgermeisterin geht davon aus, dass die Hausanschlüsse, die jetzt erst mit dieser Bundesförderung mit finanziert werden im Herbst 2026 gebaut werden. „Aktuell sind wir aber auch noch gut beschäftigt und bauen mit der alten Landesförderung die Backbone-Leitungen“, ergänzt die Rathauschefin.
Bund und Land haben drei Förderprogramme aufgelegt
Seit dem Jahr 2016 hat das Innenministerium nach Angaben der Landtagsabgeordneten Burger und Bogner-Unden insgesamt 3615 Förderprojekte für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg unterstützt. Das Land stellte dabei 2,84 Milliarden Euro zur Verfügung und vom Bund kamen weitere 3,31 Milliarden Euro. Bei der aktuellen Übergaberunde in Stuttgart wurden Bescheide aus der Kofinanzierung zur Bundesförderung im Weiße-Flecken-Förderprogramm übergeben, mit dem Gebiete mit einer Downloadgeschwindigkeit von weniger als 30 Mbit/s gefördert werden. Des Weiteren wurden Vorhaben des so genannten Graue-Flecken-Förderprogramms bedacht, also Gebiete mit einer Downloadgeschwindigkeit von weniger als 100 Mbit/s sowie Projekte, die im Rahmen des „Dunkelgrauen-Flecken-Förderprogramms“ umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um Gebiete, in denen bereits ein Breitbandanschluss vorhanden ist, aber kein Ausbau auf Gigabitgeschwindigkeit geplant ist. Der Hauptfördermittelanteil der nun bewilligten Maßnahmen betraf das „Dunkelgraue-Flecken-Förderprogramm“ mit rund 104 Millionen Euro.