Eine Gelegenheit, sich vor der Ferien- und Urlaubszeit noch mal mit Freunden und Bekannten zu treffen, die Geselligkeit bei gutem Essen zu pflegen, begleitet von stimmungsvoller Musik und zahlreichen Aktivitäten für die ganze Familie – dafür steht die Dorfhockete. Gemeinsam veranstalten der Narrenverein Eselohren und der Musikverein Herdwangen dieses beliebte zweitägige Fest.

Am Sonntag bewirtete der Narrenverein, am Montag der Musikverein. „Das Wetter ist besser als vorhergesagt. Wir sind sehr zufrieden. Die Halle ist voll, die Sitzplätze draußen sind voll und die Stimmung ist gut“, freute sich Maurice Amann vom Vorstandsteam des Narrenvereins am Sonntag über den Zuspruch.

Aufgrund der Wettervorhersage entschieden die Veranstalter spontan, dass der Musikverein Illmensee auf der Bühne in der Bundschuhhalle spielen sollte. Das Blasorchester bot ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und hatte auch eine schwungvolle Bodenseepolka im Gepäck.
Rund um das Rathaus hatten Dutzende Flohmarktanbieter ihre Stände aufgebaut
Imanuel, auf Besuch am Bodensee, testete an einem Stand die unterschiedlichen Kuhglocken. Familie Zeger aus Bietingen war mit dem Verkauf zufrieden. „Die Kinder haben sich von zwei Generationen Spielzeug getrennt, für eine Dampferfahrt auf dem Bodensee und die Reichenau. Es läuft gut“, erklärte Katrin Zeger. Am Stand nebenan blickte die Flohmarktbesucher bereits ein Schneemann an. Er war glücklicherweise aus Keramik. Neben vielen anderen Dingen hat Rudi Bauer eine historische Schreibmaschine mitgebracht. Er kommt aus dem Landkreis Esslingen und ist oft in dieser Region bei Flohmärkten, „weil es schöne Märkte sind“. Lea aus Herdwangen ist eine große Pferdenärrin. Nun trennte sie sich von vielen Pferdefiguren, Pferdebüchern und Reithelm.

Selbst gezogene Setzlinge von Spuckpalmen aus Madagaskar bot Martin Rossknecht aus Unterhomberg an. Die Spuckpalme hat ihren Namen daher, weil sie ihren Samen meterweit durch die Luft schleudert, erklärte Rossknecht. Auch zahlreiche Bücher und selbst gerahmte Bilder aus Kalenderblättern, Kunstkatalogen und Kunstdrucken bot er an. Er freut sich immer, wenn er einen passenden Rahmen zum Bildformat findet. Bei Bildern von Gustav Klimt sei das gar nicht einfach. Der Dorfladen öffnete zum verkaufsoffenen Sonntag. Darüber, dass die Sonne scheint, freute sich eine Flohmarktverkäuferin aus Oberteuringen.

Am Glücksrad versuchten Benedikt und Hannes aus Herdwangen ihr Glück. Auf dem Weg zur Bundschuhhalle empfing die Gäste der Duft von frischem Popcorn. Neben einem reichhaltigen Mittagstisch war auch für Schleckermäuler mit einem Süßigkeitenstand und Eis etwas geboten. Eine große Auswahl an Torten und Kuchen boten die Griebenschmalzweible an der Kuchentheke an. Auf dem Freigelände freuten sich die Jüngsten über die Hüpfburg.

Der Schützenverein bot die Trendsportart Blasrohrschießen an. „Schön, dass sich alle Vereine zeigen und präsentieren“, lobte Amann. Das Blasrohrschießen können alle relativ einfach erlernen und es sei relativ günstig für den Einstieg, erklärte Markus Häusler, der den Parcours betreute. Vor einem Jahr hatte Dominic Naumann aus Unteruhldingen diese Trendsportart auf der Dorfhockete für sich entdeckt und trat daraufhin dem Schützenverein bei. Ab 14 Uhr unterhielt der Musikverein Frickingen, ab 17 Uhr musizierte der Musikverein Herdwangen. Um 19 Uhr folgte die Heuwagen-Combo. Zum Feierabendhock am Montag spielten die Alten Kameraden, gefolgt vom Musikverein Mühlhofen. Ein besonderes Angebot bei der Dorfhockete ist die Cocktail-Bar.
Das sehen Sie zusätzlich online
Weitere Fotos von der Dorfhockete sind
online abrufbar: www.sk.de/12456461