Der Hohenfelser Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) will wieder aktiv in die Jugendarbeit einsteigen. Wie Martin Anders, Leiter Wohlfahrt und Soziales im Gespräch mit dem SÜDKURIER berichtet, sei die Jugendarbeit des Ortsvereins in den vergangenen Jahren eingeschlafen.

„Wir hatten früher ein tolles und starkes Jugendrotkreuz. Aber irgendwann hatten wir leider keine Gruppenleiter mehr, weil einige zum Beispiel wegen Studium oder Hochzeit weggezogen sind, und dann ist die Jugendgruppe irgendwann ausgelaufen“, erklärt er. Das sei inzwischen rund zehn Jahre her. Doch gerade, weil eine Jugendgruppe auch wichtig ist, um die Zukunft des DRK-Ortsvereins zu sichern, soll das Projekt nun neu belebt werden.

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Wer Interesse hat, wird nicht allein gelassen

„Wir sind uns sicher, dass wir genügend Kinder und Jugendliche zusammenbekommen, die Interesse am DRK-Ortsverein haben, allerdings sind wir momentan noch auf der Suche nach Jugendleitern, die sich um die Betreuung der Gruppe und die Organisation von Gruppenstunden kümmern“, so Anders.

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Die Gruppenabende sollen möglichst im wöchentlichen oder 14-tägigen Rhythmus stattfinden. „Dabei steht natürlich das Thema Erste Hilfe und alles, was dazu gehört, im Fokus. Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen, wie man Verletzungen erkennt, einschätzt und bewertet und wie man einen Notruf absetzt“, erklärt Anders. Doch auch Spiel, Sport und Spaß sollen dabei nicht zu kurz kommen.

Wer Interesse hat, eine Rotkreuz-Jugendgruppe zu leiten, werde natürlich nicht allein gelassen. Das DRK biete eigene Gruppenleiterlehrgänge an, in denen alle notwendigen Fähigkeiten gelernt werden können, erklärt Martin Anders.

Bürgermeister hofft auf Wiederbelebung

Auch Bürgermeister Florian Zindeler, zugleich Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Hohenfels, hofft, dass sich Menschen aus der Gemeinde finden, die bereit wären, als Gruppenleiter wieder eine Gruppe vom Jugendrotkreuz (JRK) ins Leben zu rufen. „Das JRK ist unsere Lebensader und die Chance, dass das DRK vor Ort erhalten bleibt“, betont Zindeler gegenüber dem SÜDKURIER.

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Auch Martin Anders erhofft sich dadurch neuen Schwung. „Wir sehen immer wieder, bei anderen Ortsvereinen im Landkreis, dass die Ortsvereine, die eine gute Jugendarbeit haben, auch insgesamt gut dastehen“, sagt er. Aktuell hat der Hohenfelser Ortsverein 14 aktive Mitglieder.