Die Beseitigung der Mängel an der Lärmschutzwand an der B 27 bei Hüfingen sei weit fortgeschritten. Das teilt das Regierungspräsidium Freiburg (RP) am Donnerstag, 11. September, mit. Die Arbeiten mussten jedoch aufgrund des anhaltend schlechten Wetters mehrfach unterbrochen werden, heißt es.
Prüfung deckt weitere Schäden auf
Zudem wurden bei der parallel vom RP ausgeführten Bauwerkshauptprüfung an der Lärmschutzwand mehrere Schadstellen an der Stirnseite des Gesimses erkannt. Diese werden derzeit ebenfalls saniert.
Das RP gehe davon aus, dass die gesperrte Fahrspur an der B27 aus den genannten Gründen erst gegen Ende Oktober für den Verkehr freigegeben werden kann.
Damit geht ein Dauerärgernis in die nächste Runde. Im Februar 2020 war die Freude groß. Nach jahrelangem Ringen wurde die gewölbte Lärmschutzwand auf Höhe des Wohngebiets „Auf Hohen“ freigegeben, die Bewohner des Wohngebiets sind seither vom Verkehrslärm der B27 abgeschirmt.
Rechte Fahrbahn für Verkehr gesperrt
Doch kurz danach zeigten sich Risse an der Wand. Die rechte B27-Fahrbahn, welche direkt an der Lärmschutzwand verläuft, wird aufgrund von Sicherheitsmängeln des neuen Bauwerks für den Verkehr gesperrt.
Fast fünf Jahre später fließt der Verkehr weiterhin nicht unter der gewölbten Seite, sondern nur einspurig in sicherer Entfernung, da die nachträgliche Verstärkung der Wand bislang nicht abgeschlossen ist.
Doch der Pfusch am Bau lässt sich nicht so einfach bereinigen. Die vom RP beauftragte Firma hat einen Subunternehmer engagiert und sieht die Versäumnisse bei diesem. Eine Einigung zwischen dem RP und den involvierten Bauunternehmen kommt erst nach Jahren zustande.
Anfang Juli 2025 steht eine Übereinkunft zur Beseitigung der Mängel und insbesondere den Umfang der notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Ende September, so die Prognose, könne die derzeit aus Sicherheitsgründen eingeengte Fahrbahn der B27 wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden. Eine verfrühte Prognose.