Da mussten in der Kernstadt wohl einige kurzerhand ihre Taschenlampen suchen. Denn am Montagabend, 8. September, war in weiten Teilen des Stadtgebiets auf einmal der Strom weg.

Breites Gebiet betroffen

Etwa 170 Meldungen von Stromausfällen gingen auf der Online-Plattform Störauskunft.de ein. Die meisten davon zwischen etwa 20.20 und 20.45 Uhr. Auch in den sozialen Medien berichten am Montagabend Betroffene von den Ausfällen – und rätseln über die Ursache.

Laut André Büssers, Pressesprecher vom Netzbetreiber Naturenergie, begann die Störung um 20.14 Uhr. Betroffen waren 27 Trafo-Stationen und schätzungsweise 4000 Haushalte im zentralen Stadtgebiet.

Über 170 Haushalte melden am Montagabend den ausbleibenden Strom auf einer Meldeplattform im Internet.
Über 170 Haushalte melden am Montagabend den ausbleibenden Strom auf einer Meldeplattform im Internet. | Bild: Screenshot störauskunft.de

„Die Techniker von Naturenergie-Netze waren um 20.24 Uhr vor Ort. Bereits um 20.25 Uhr waren mehr als die Hälfte der betroffenen Haushalte wieder am Netz“, sagt Büssers weiter. Die letzten Haushalte hätten demnach um 21.11 Uhr wieder Strom gehabt.

Ursache liegt in der Kaserne

Die letzte Trafo-Station – auf dem Kasernengelände – war allerdings erst zwei Stunden nach dem Störfall wieder einsatzbereit. Dort lag laut André Büssers auch der Grund für die Störung und zwar außerhalb des Naturenergie-Netzes. „Es handelte sich um eine Rückwirkung aus einem Vorfall auf dem Kasernengelände. Dort kam es im Rahmen einer Stationswartung zu einer Fehlschaltung, die das Stromnetz lahmgelegte.“

Feuerwehr war in Alarmbereitschaft

Zumindest auf Abruf stand auch die Donaueschinger Feuerwehr bereit, sagt Pressesprecher Philippe de Surmont. „Die Feuerwehr wurde über den Stromausfall informiert und der Kommandant war direkt in Abstimmung mit dem Anbieter.“

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Zu eigenen Einsätzen in Bezug auf den Stromausfall kam es für die Feuerwehr am Montagabend jedoch nicht. Fast in Aktion treten durfte hingegen, ganz unverhofft, die Netzersatzanlage der Donaueschinger Löschtrupps aus Heidenhofen und Aasen.

Notstromaggregat steht bereit

Für einen längeren Ausfall im Feuerwehr-Gerätehaus als 30 Minuten hätte das Notstromaggregat nämlich bereitgestanden. Diese maximale Ausfalldauer wurde laut de Surmont jedoch nicht erreicht.

Jetzt muss das Notstromaggregat doch weiter auf seinen Testlauf warten. Der ist ohnehin für den bundesweiten Warntag am Donnerstag, 11. September, geplant.