Kunst am Himmel erlebbar machen: Das ist das Ziel einer über Süddeutschland verteilten Gruppe, die sich Pyro-Connection nennt. Am Samstag, 13. September, ist sie zum fünften Mal auf dem Langhaghof in Mundelfingen zu Gast. Zwischen 20.30 und 22 Uhr lädt sie ein, an einem audiovisuellen Ereignis teilzunehmen.

Pyro-Connection war heimatlos

Der Langhaghof liegt rund 100 Meter nach der Abbiegung von Mundelfingen in Richtung Döggingen an der Kreisstraße und wird von Konrad Glunk bewirtschaftet. Einst kam er eher zufällig mit der Pyro-Connection Süd in Kontakt. Vor einigen Jahren war er bei einem Bekannten zu Gast, als er erfuhr, dass der vorherige Ausrichter zum letzten Mal die Pyro-Connection zu Gast hatte, die nach einem neuen Austragungsort für ihr Feuerwerk Ausschau hielt.

Das könnte Sie auch interessieren

Glunk erkannte die Not und bot den Langhof als Alternative an. So kommt es, dass Mundelfingen im Spätsommer seit einigen Jahren sein eigenes Feuerwerk hat.

Feuerwerk für den eigenen Spaß

Bei der Pyro-Connection steht die Leidenschaft für Organisation und Durchführung der Feuerwerke im Vordergrund. „Wir organisieren die audiovisuellen und außergewöhnlichen Ereignisse aus Eigeninteresse und um den Menschen aufzuzeigen, welche harmonischen Spektakel sich mit der Pyrotechnik gestalten lassen“, schwärmt Uli Mphl, der Sprecher der Gruppe.

Einen kommerziellen Hintergedanken hegt die Gruppe keinen. Über Sponsoren freut sie sich allerdings schon. Von diesen gibt es auch für das Lichtspektakel in Mundelfingen einige, da sich auch einzelne Minuten der am Samstag insgesamt sechs unterschiedlichen Feuerwerke sponsern lassen. Auch Gastgeber Konrad Glunk gehört dazu.

Gleich ein komplettes der am Samstag präsentierten Feuerwerke sponsert der Mundelfinger Bertram Merz. Er wählte sich ein Feuerwerk aus, das zur Musik von Reinhard Mey audiovisuell die Kultur an den Himmel zaubert. Er selbst hat vor, zum Mikro zu greifen und die Pyro-Show gesanglich zu begleiten.

Das könnte Sie auch interessieren

Wochenlange Vorbereitung für kurzes Feuerwerk

Jedes der präsentierten Feuerwerke dauert rund fünf Minuten und erforderte von den Organisationen mehrere Wochen Vorbereitungszeit. „Wir planen praktisch jedes Detail am Computer, setzen zudem außergewöhnliche und nicht alltägliche Feuerwerkskörper ein und checken mehrfach ab, dass alle Sicherheitsbedingungen eingehalten werden“, sagt Mohl.

Jedes Feuerwerk werde elektrisch gezündet, größter Wert werde auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand gelegt. „Aus Lärmschutzgründen ist spätestens um 22 Uhr Schluss“, erläutert Pyrotechniker Mohl.

Das könnte Sie auch interessieren

Gastgeber Konrad Glunk steckt seit einigen Wochen vor Ort in den Vorbereitungen auf das Feuerwerk über Mundelfingen. „Letztes Jahr haben wir ein Feuerwerk zu Rockmusik erlebt, das Musik und Licht in einem Maß miteinander vereinte, welches das Licht am Himmel wie das visuelle Instrument der Aufführung wirken ließ“, blickt Glunk zurück und beschreibt die von Tag zu Tag wachsende Vorfreude.

Zuschauer stehen auf Wander- und Radweg

Vergangenes Jahr erlebten rund 300 Gäste das Lichtspektakel aus sicherer Entfernung vom Wander- und Radweg mit, der am Langhaghof vorbeiführt. Es waren hauptsächlich Gäste aus Mundelfingen und Döggingen und den angrenzenden Gemeinden vor Ort.

Das könnte Sie auch interessieren

In diesem Jahr soll alles wieder ähnlich ablaufen, wobei vorgesehen ist, dass für Gäste, die mit dem Auto anreisen, die einheimische Feuerwehr die Parkplatzeinweisung übernimmt.

Zum zweiten Mal plant die Feuerwehr zudem Getränke und eventuell kleine Snacks auf Spendenbasis anzubieten. Fan des einzigartigen Feuerwerks über Mundelfingen ist auch Ortsvorsteher Michael Jerg, der das Spektakel bereits vor ein paar Wochen werbewirksam ankündigte.