1905 öffnete das Gasthaus seine Pforten, schon damals geführt von der Familie Staiger, die bis heute das Ruder in der Hand hält. Seit 38 Jahren führen Gertrud und Martin Staiger die Geschäfte und wollen das auch weiterhin tun – mit kreativen Ideen für Gast und Hund.
Internationales Personal ist wie eine Familie
Die mittlerweile 25 Mitarbeiter sind international, teilweise aus Rumänien oder Kroatien. Er freut sich, ein treues Team an seiner Seite zu haben.
So wie Ines Dreyer, die seit elf Jahren angestellt ist und sich auch um den Internetauftritt kümmert. Erst seit Oktober 2024 ist Steffi Richter dabei, liebt es aber ebenfalls, dass Mitarbeiter wie Familienmitglieder behandelt werden. „Der Chef hat das Herz am rechten Fleck“, fasst es Dreyer zusammen.
Das zeige sich auch darin, dass er jeden gleich behandle und gerne Witze auf dem Kassenzettel hinterlasse, „damit die Leute mit einem Lachen rausgehen“.
Berühmte Gäste und bauliche Veränderungen
In den ersten Jahrzehnten des Bestehens zählten mitunter Fürsten bei Tanzbelustigung und gar Kaiser Wilhelm II zu den Gästen.
Hin und wieder gab es bauliche Veränderungen und Erweiterungen, die in der Frühzeit das ein oder andere Mal zu Irritationen der Aufsichtsbehörden führten.
Ganz offiziell angebaut wurde zuletzt das Hirschstüble als verglaster Bereich mit schönster Aussicht in Richtung Landwassereck erstellt. Heute bietet das Gebäude Platz für bis zu 130 Personen.
Deftige Gerichte, darunter auch Wild
Lange Zeit war das Gasthaus vor allem für Hausmachervesper aus eigener Schlachtung und Schwarzwälder Bauernbratwürste bekannt.
Bis heute gibt es Reh-, Hirsch- und Sauerbraten. Immer noch sehr beliebt ist der Kartoffelsalat nach eigenem Rezept, an dem Staiger lange tüftelte, um es genauso hinzubekommen wie die Oma, die daraus immer ein Geheimnis gemacht hatte.
Mindestens ein vegetarisches Gericht findet sich immer auf der Speisekarte, und auch auf Allergien oder andere Bedürfnisse geht man gern ein. Dabei sind Staiger, Dreyer und Richter vom guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.
Informationen für Besucher
Offen und einfallsreich für neue Ideen
Immer wieder gab und gibt es Neuerungen. So werden die Öffnungszeiten von Juli bis September erweitert, um für Feriengäste attraktiv zu sein.
Während Corona wurde die „Notfall-Tränke“ eingeführt, an der man bis heute außerhalb der Öffnungszeit den Durst löschen und auf Bestellung Speisen kaufen kann.
Vieles gibt es auch „To go“, zum Beispiel selbstgemachtes Dressing mit 17 Zutaten in Flaschen, Salate für Familienfeiern oder Suppen im Glas.
Natur- und tierlieb: Für Hunde gibt es eine Bar
Staigers Umweltbewusstsein zeigt sich darin, dass er Zutatenreste gerne aufhebt und weiterverwendet. Auch in Hinsicht der Einrichtung geht man mit der Zeit.
Zudem verfügt das Haus über eine Hundebar und eine E-Bike-Ladestation.
Da Kinder manchmal Angst vor ausgestopften Tieren haben, wurden die aus zwei Zimmern komplett entfernt und durch moderne Einrichtung ersetzt.
Eltern schätzen zudem den nahegelegenen Spielplatz, wo man Kinder auch mal laufen lassen kann. Auch Vereine nutzen die Gaststätte mit neun Gästebetten gern.