Die Fasnet bei den Berggeistern Aftholderberg ist eröffnet. Am Sonntag veranstaltete der Verein den traditionellen „närrischen Frühschoppen„, der für die Narrenschar der Auftakt in die fünfte Jahreszeit ist. Nach einem Gottesdienst in der Kirche von Aftholderberg, der von den Berggeistern mitgestaltet wurde und in dem Gemeindereferentin Elisabeth König den Segen für die närrische Zeit sprach, ging es in den Saal des Gasthofes Frieden. „Melodien des Lebens“ lautete die Losung in der frühen Messe und musikalisch setzte sich der Vormittag mit gemütlichem Beisammensein fort. Denn wie die Berggeister in ihrem Lied ganz eindeutig feststellen, sind sie froh und schlechte Laune kennen sie nicht.

Der Fanfarenzug von Großstadelhofen geleitete die Gottesdienstbesucher nach der Narrenmesse in einem kleinen Umzug von der Kirche zum Gasthaus, um dort auf der Bühne mit schwungvollen Klängen zum Einstieg des Frühschoppens für gute Stimmung unter den Anwesenden zu sorgen. Die Vorsitzende der Aftholderberger Narren, Barbara Pudimat, begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher. Aber nicht nur Mitglieder des Fasnetvereins aus Aftholderberg saßen an den langen Tafeln, auch Gäste befreundeter Vereine waren am Sonntag in den Gasthof Frieden gekommen, darunter aus Krauchenwies, Denkingen und Herdwangen, um das Programm bei den Berggeistern zu genießen.

Und dann hatten die Kleinsten im Verein ihren ersten großen Auftritt der Saison. Die „Tanzmäuse“ wirbelten als kleine Eisköniginnen zur Musik aus dem gleichnamigen Disneyfilm über die Bühne und durften ihren Tanz nach dem jubelnden Beifall der Zuschauer gleich ein zweites Mal zeigen. Für Begeisterung unter den Narren sorgte auch die Tanzgruppe „Hopp-a-Holix“ aus Sauldorf, die in Taucherausrüstung mit ihrer Kür für die diesjährige Fasnet aufwartete. Ein Augenschmaus, auf den sich alle freuen dürfen, die die „Hopp-a-Holix“ in den kommenden Wochen auf ihrer Bühne begrüßen werden.

Gleich um drei Köpfe ist die Gruppe der Schneller Buben in Aftholderberg am Sonntag reicher geworden. David Otto, Christian Schatz und Marvin Widemann gehören seit ihrer Ernennung und dem dazugehörigen „Schlag“ offiziell dazu und werden von nun an die Peitschen knallen lassen.

Wer auf die normalerweise alljährlichen Ehrungen wartete, der wartete beim diesjährigen Frühschoppen vergeblich. Keine Ehrungen, dafür aber großer Dank ging an drei verdiente Mitglieder des Narrenvereins Berggeister Aftholderberg.
Großes Lob für Hienerwadel, Raff und Haas
Ein Schwergewicht im Verein sei Andres Hienerwadel, betonte die Vorsitzende. Seit 27 Jahren Vereinsmitglied und 16 Jahre lang Vizepräsident: „Eine tolle Leistung!“. Ein herzliches und närrisches Dankeschön sprach Barbara Pudimat auch Hannelore Raff aus, die nunmehr seit 25 Jahren zu den Berggeistern gehöre und seit fast eineinhalb Jahrzehnten als Verantwortliche des Kinderprogramms beim Bergfest für lächelnde Kinderherzen und -gesichter sorge. Der Dritte im Bunde, dem ein Dank gebührte, war Jochen Haas. Er fördere mit voller Freude beim Bergfest den Erhalt des Brauchtums und das schon seit 30 Jahren. Das Bergfest sei ohne ihn kaum denkbar, nicht nur, weil sein Lieblingstier der „Zapfhahn“ sei.