Der Gemeinderat von Herdwangen-Schönach hat in seiner Sitzung am Dienstag die Kindergartengebühren neu festgelegt. Damit war das Gremium der Verwaltungsempfehlung nachgekommen. Die Gebührenerhöhung wird so begründet, dass die Diskrepanz zu den Empfehlungen des Gemeinde- und Städtetags, der kommunalen Landesverbände und der Kirchen ansonsten zu groß und der Kostendeckungsgrad immer geringer werde. Der empfohlene Kostendeckungsgrad durch Elternbeiträge beträgt 20 Prozent.

Deckungsgrad unter der Empfehlung

In Herdwangen-Schönach lag er nach Auskunft des Bürgermeisters 2019 bei 15 Prozent (Kinderland Herdwangen) und 14 Prozent (Märchenland Aftholderberg). Zudem wolle man vermeiden, dass durch Aussetzung einer Gebührenanpassung die Gebührensprünge irgendwann zu groß werden. Und: „Qualität hat ihren Preis“, so Ralph Gerster. Zum 1. Oktober werden die Eltern also mehr für die Kinderbetreuung zahlen müssen. Die Kosten für Ü3-Plätze werden für Familien mit einem Kind von 117 Euro monatlich auf 122 Euro angehoben. In der Kinderkrippe für Kinder unter drei Jahren werden monatlich statt 345 Euro in Zukunft 362 Euro fällig.

Wegen Corona Erhöhung zunächst verschoben

Die letzte Änderung war für das Kindergartenjahr 2019/2020 beschlossen worden. Im Juli 2020 hat sich das Gremium dann aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auswirkung auf die Familie gegen eine Gebührenanpassung entschieden.

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Kinderland nicht voll belegt

Auf Nachfrage von Gemeinderat Georg Hilsenbek berichtete Kämmerin Andrea Rothmund, dass der dreigruppige Kindergarten Aftholderberg aktuell voll belegt sei. Im fünfgruppigen Kinderland in Herdwangen gebe es noch fünf Krippenplätze und auch noch freie Ü3-Plätze. Bürgermeister Gerster rechnet damit, dass es mit Erschließung der neuen Baugebiete und dem Zuzug von Familien wieder zu einer vollen Auslastung kommt.