Herdwangen-Schönach in Zahlen, Daten, Fakten

Kreis Sigmaringen

Fläche in Hektar: 3651

Bevölkerung: 3493

Einwohner pro km2: 96

Einpendler: 665

Auspendler: 1502

Altersdurchschnitt: 43,8

Bildung: Zwei Grundschulen

Bild 1: So lebt es sich in Herdwangen-Schönach: Ein Eldorado für Wanderer
Bild: SK
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Mieten pro m² in Euro: 8,61

Kaufpreis pro m² in Euro: 3378

Bautätigkeiten: Aktuell gibt es keine kommunalen Bauplätze. In Planung ist ein Baugebiet in Herdwangen und eine Erweiterung eines Baugebietes in Schönach.

Fernverkehr: nein

Regionalbahn: nein

Nahversorgung: Ein Dorfladen in Herdwangen. In Schönach entsteht gerade ein Tante-M-Laden.

Schwimmbäder: nein

Gastro: ja

Pflegeheime/Seniorenzentren: Ein Pflegeheim entsteht gerade.

Hausärzte: 2

Kitaplätze: 40 Krippenplätze (U3) und 172 Ü3-Plätze (inklusive Waldorfkindergarten). Von den Krippenplätzen sind es 15 Ganztagesplätze und 25 VÖ-Plätze. Von den Ü3-Plätzen sind es 50 Ganztagesplätze und 122 VÖ-Plätze. Die Betreuungsquote liegt bei Ü3 bei 100 Prozent, bei U3 bei 46 Prozent.

Eine Sehenswürdigkeit in Herdwangen ist das historische Rathaus. Sein großes Wandgemälde erzählt von der Zeit des Bauernkriegs.
Eine Sehenswürdigkeit in Herdwangen ist das historische Rathaus. Sein großes Wandgemälde erzählt von der Zeit des Bauernkriegs. | Bild: Lorenz, Stefanie

Was man unbedingt über Herdwangen-Schönach wissen muss

Auf der Gemarkung befand sich einst ein wichtiger Stützpunkt mittelalterlicher Macht: die Burg der Grafen von Ramsberg und Pfullendorf. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde dieses Bauwerk im Jahr 1096. Heute gibt es nur noch die Burgkapelle zu sehen. Sie ist dem heiligen Wendelin geweiht.

In der Klause St. Benedikt lebt der Benediktinermönch Bruder Jakobus Kaffanke. 1983 war er der Ordensgemeinschaft der Benediktiner in der Erzabtei Beuron beigetreten; seit Beginn der 1990er Jahre verbringt er in der Klause eremitische Zeiten. Bekannt geworden ist er unter anderem durch Meditationskurse, als Initiator von Tagungen zur Spiritualität und Mystik sowie zum Dialog der Religionen und christlichen Mystikern.

Und auch die Kunst findet in Herdwangen-Schönach ihren Platz – und zwar in einer ehemaligen Strickwarenfabrik. Die Kunsthalle Kleinschönach ist eine vielseitige Ateliergemeinschaft, bei der sich Kreative aus verschiedenen künstlerischen Bereichen zusammengetan haben.

Blick über Herdwangen-Schönach Video: Lisa Sperlich

Was gefällt Ihnen in Herdwangen-Schönach, Herr Laicher?

Markus Laicher stammt ursprünglich aus dem Pfullendorfer Ortsteil Aach-Linz. Der 39-Jährige lebt seit dem Jahr 2017 mit seiner Ehefrau Lena und den beiden Kindern Leonie und Luis in Großschönach. Laicher arbeitet als Zimmerer bei der Firma Künstle in Pfullendorf. In seinem Wohnort engagiert sich Markus Laicher für den örtlichen Fußballverein.

Warum leben Sie in Herdwangen-Schönach?

Der schönste Grund hat mich in diese Gemeinde gebracht: die Liebe. Meine Frau Lena stammt aus Großschönach und sie hat es nicht übers Herz gebracht, aus ihrer Heimatgemeinde wegzuziehen. Auch für mich war der Ort sehr attraktiv, deshalb habe ich zugestimmt, dass wir unser Haus hier bauen und mit unseren Kindern in der Gemeinde leben.

In der Kapelle St. Wendelin auf dem Ramsberg findet Markus Laicher Ruhe.
In der Kapelle St. Wendelin auf dem Ramsberg findet Markus Laicher Ruhe. | Bild: Stefanie Lorenz

Was hat Sie überrascht?

Oft hört man, dass es als „Neigschmeckter“ schwierig ist, Anschluss zu finden. Das war in Herdwangen-Schönach überhaupt nicht so. Die große Herzlichkeit und Offenheit der Einwohner hat mich überrascht. Ob man akzeptiert wird, liegt natürlich auch an einem selbst. Wenn man sich selbst einbringt, zum Beispiel im Verein, und örtliche Veranstaltungen besucht, dann integriert man sich schnell in einer Gemeinde.

Was würde Sie zu einem Umzug bewegen?

Ich bin in meinem Beruf, meinem Verein und der Familie so stark verwurzelt in Herdwangen-Schönach, dass ich mir im Moment überhaupt nicht vorstellen kann, hier wegzuziehen. Wenn die Lebensumstände es fordern würden, dann bliebe mir natürlich nichts anderes übrig.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Das absolute Glück wäre für mich, die Sicherheit zu haben, dass alles so weiterläuft. Denn so, wie es jetzt läuft, ist es einfach gut. Natürlich gibt es einzelne Dinge, die in einer Gemeinde besser sein könnten, aber ich sehe das große Ganze und das passt. Die Gemeinde ist immer aktiv und steht nicht still, das ist mir wichtig.