Ein Dutzend Parteien konkurrieren bei der Landtagswahl am 14. März im Wahlkreis Sigmaringen um die Stimmen von etwa 98 000 Wahlberechtigten. Mit der Partei „Wir2020“, „Klimaliste Baden-Württemberg„, „Basisdemokratische Partei Deutschland„ und „Freie Wähler„ sind gegenüber der Wahl 2016 vier neue Parteien auf dem Stimmzettel. Nicht mehr auf Stimmenfang gehen im Kreis Sigmaringen „Die Republikaner“, NPD und „Allianz für Fortschritt“, die vor fünf Jahren von den damals 96 338 Wahlberechtigen zusammen 1281 Stimmen erhalten hatten, wobei der Wahlbürger zwischen elf Parteien auswählen konnte.

75 Unterstützungsunterschriften für Parteien nötig, die nicht im Landtag vertreten sind

Im Landratsamt tagte nun der Wahlausschuss und Vorsitzender Max Stöhr listete die zwölf Vorschläge auf, wobei diejenigen Parteien, die aktuell nicht im Landtag vertreten sind, jeweils 75 sogenannte Unterstützungsunterschriften abgegeben mussten. Das gelang der ÖDP mit 121 am besten und 108 Unterschriften sammelte „Die Linke„ ein, während „Freie Wähler„ auf 78 kam und ihre Wahlliste am letztmöglichen Termin, dem 14. Januar, exakt 4,5 Stunden vor Anmeldeschluss im Landratsamt einreichte.

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Bündnis90/Die Grünen stehen an erster Stelle auf dem Stimmzettel

Auf dem Stimmzettel am 14. März wird Bündnis90/Die Grünen an erster Stelle stehen, da die Partei vor fünf Jahren mit 33,7 Prozent die meisten Stimmen und damit das Direktmandat für Andrea Bogner-Unden holte. Die CDU lag 1,4 Prozent dahinter und über ein Ausgleichsmandat vertritt Klaus Burger als zweiter Abgeordneter seit 2016 die Interessen des Landkreises im Stuttgarter Parlament. Drittstärkste Kraft mit 14,7 Prozent wurde bei der letzten Wahl die AfD, gefolgt von der FDP mit 7,5 Prozent. Zehn von zwölf Parteien haben jeweils einen Direktkandidaten beziehungsweise Direktkandidatin sowie einen Ersatzbewerber nominiert. Ausnahme sind hierbei die „Klimaliste„ sowie „Freie Wähler„, die übrigens nichts mit dem Landesverband Freie Wähler zu tun haben, wie dessen Landesvorstand in einer Pressemitteilung klarstellt. Der Landesverband wurde schon 1956 gegründet und dessen Mitglieder beschränken auf die Kandidatur für kommunale Gremien.