Das Wetter spielte absolut mit: Am Ende lachte den Narren am Fasnetsmändig in der Narrenstadt Meßkirch die Sonne von einem fast makellosen blauen Himmel. Am Morgen hatte es noch leicht geregnet und der Große Narrensprung startete bei bewölktem Himmel und stürmischem Wind. Doch während des gut zweistündigen Umzugs durch Meßkirch wurde niemand nass. Und auch der Narrenbaum musste nicht vorzeitig gekürzt werden. Wie Bürgermeister Arne Zwick am Rande des Umzugs erklärte, war die Spitze des am Marktbrückle stehendem Narrenbaums mit einem Stahlseil gesichert worden. Im Falle eines Bruchs hätte das Seil die Spitze in sicherer Höhe gehalten.
Der Umzugsweg war von tausenden Besuchern gut gesäumt, vor allem vor dem Rathaus standen die Zuschauer in bis zu drei Reihen hintereinander, um die Hästräger zu sehen.
Unter diesen sorgten immer wieder Hexengruppen, aber auch sehr junge talentierte Karbatschenschneller für Aufmerksamkeit. Im Zug gab es kaum Lücken und die gut gestaffelten Musikkapellen sorgten für gute Stimmung unter den Zuschauern.

Konfetti wurde nur von wenigen Gruppen geworfen – und die Gruppe der Igelswieser Igel hatte mit Heu auf biologisch abbaubare Wurfware gesetzt. Einige junge Zuschauerinnen mussten die Fliehkräfte von Drehmaschinen erdulden, die einige Narrengruppen mit sich führten. Einen kleineren medizinischen Notfall gab es am Rande des Umzugswegs – eine ältere Zuschauerin musste versorgt werden. Nach dem Umzug war noch lange nicht Schluss – bis spät in die Nacht wurde vom närrischen Volk in der Meßkircher Innenstadt ausgiebig gefeiert.
Heute ist Schluss
Mit dem traditionellen Verbrennen der Fasnet endet heute Abend die Meßkircher Fasnet. Doch davor beteiligt sich die Katzenzunft heute, Dienstag, noch am Umzug in Krauchenwies.