Die Senioren der KFD (katholische Frauengemeinschaft Deutschland) Meßkirch verstehen zu feiern, wenn es um die Seniorenfasnet geht, die am Tag vor dem Schmotzigen Donnerstag im Herz-Jesu-Heim gefeiert wurde. Mehr als 60 Frauen, darunter auch fünf Männer, füllten den kleinen Saal im Herz-Jesu-Heim, als ein mehr als zweistündiges Unterhaltungsprogramm Abwechslung brachte.
Was gehört bei einer Frauenfasnet dazu? Natürlich Kaffee und selbst gebackene Kuchen, Torten und Weißbrot, die das Arbeitsteam servierte. Gudrun Mauch als Vorsitzende der KFD Meßkirch zeigte sich erfreut über den guten Besuch. Schon hallte vom Flur her das „Hoorig, hoorig ischt die Katz“ und mit Beifall wurden 14 Kinder im Katzenkostüm empfangen. Zum Meßkircher Katzenmarsch gab es eine Original-Vorführung des Katzentanzes unter der Leitung von Eveline Weishaupt, was mit viel Beifall aufgenommen wurde.
Der Auftritt der Schüler und Schülerinnen der Klasse 3a von der Hauptschule mit ihrer Klassenlehrerin Doris Schatz schloss sich an. Die Kinder waren nicht nur gesanglich auf Fasnacht eingestimmt, sondern auch dem Brauchtum sehr nahe. Mit Musik, Gesang und lustigen Vorträgen riefen sie noch die alten Fastnachtsverse in Erinnerung und erhielten stürmischen Beifall dafür. Keinen Abbruch gab es in der guten Stimmung, denn Adolf Riester mit seiner Handharmonika gab den Ton an und war der Stimmungsmacher mit altbekannten Liedern, zu denen man sich einhackte und in fröhlicher Runde schunkelte.
Aus den Reihen der närrisch gekleideten Besucherinnen gestaltete sich ein unterhaltsames Programm. So war es Altnarrenmutter Rita Moser, die vor 50 Jahren mit dem damaligen Narrenvater Herbert Schühle an das närrische Volk eine viel beachtete Rede hielt und diese in Erinnerung rief. Annette Schweizer präsentierte in ihrem lustigen Vortrag ihre übergroße Allzweckhose als den neuesten Modetipp. Dass der Zahn der Zeit an den Alten nagt, brachte Brigitte Maier amüsant auf den Punkt. Eine listige Geschichte mit viel Witz erzählte Klaus Löffler vom „Goggelhahn und dem jungen Nebenbuhler“.
Als Blumenfrau gab Christa Jehle Ratschläge in lustig gereimter Art zum Besten. Elisabeth Hipp zeigte sich in humorvollen Worten angetan vom Rotkäppchen und dem Stolz auf die Großmutter. Und den Abschluss der lustigen Vortragsreihe machte die Altnärrin aus Schnerkingen, Karola Pfaus, mit der Jugenderinnerung: „Ets werfet mer des Bänkle um“. Viel Beifall und großes Gelächter gab es bei all den närrisch gestimmten Vorträgen. Gudrun Mauch bedankte sich für die nette Unterhaltung, die sich mit fröhlicher Musik von Adolf Riester und gemeinsamen Gesang immer wieder als eine vortreffliche Veranstaltung in der Meßkircher-Fasnet erweist.