Die einmal im Jahr stattfindende Gebrauchtwarenbörse ist auch dieses Mal wieder von der Evangelischen Freikirche in Zusammenarbeit mit der Goldösch-Schule initiiert und ausgerichtet worden. Ein Aufruf in den lokalen Medien hatte im Vorfeld die Menschen dazu aufgefordert, ihre nicht mehr benötigten, aber noch intakten Gegenstände abzugeben, die dann am Aktionstag kostenlos von den Besuchern mitgenommen werden konnten.

Waren bleiben im Kreislauf

Gerade mal fünf Euro Eintritt pro Erwachsenen und ein Euro für Kinder kostete das Vergnügen, nach Herzenslust zu stöbern und gratis Dinge mit nach Hause zu nehmen, die andere nicht mehr brauchen können. Davon machten die Besucher auch reichlich Gebrauch, was Sigrid Weißhaupt von der Meßkircher SBBZ-Goldösch-Schule riesig freute: „Damit schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe!“ Denn zum einen trage diese Aktion nicht nur dazu bei, eine große Müllmenge zu vermeiden, zum anderen gebe sie anderen Menschen die Möglichkeit, sich kostenlos mit Dingen einzudecken, die sie sich aus welchen Gründen auch immer, nicht leisten können oder wollen.

80 Leute im Helferteam

Hinzu kommt, dass der Erlös der Veranstaltung den Jugendlichen der Goldösch-Schule zugute kommt: „Wir möchten, dass jede Schülerin und jeder Schüler, deren Elternhaus nicht so gut betucht ist, an außerschulischen Veranstaltungen wie Ausflügen oder Aufenthalten im Schullandheim teilnehmen kann“, sagte die Schulleiterin. Damit außer den Eintrittsgeldern ein bisschen mehr zusammenkommt, haben die Jungs und Mädels der Oberstufe tatkräftig dazu beigetragen, indem sie ein „Oberstufen-Café“ in einer Ecke der Stadthalle eingerichtet hatten. Dort bewirteten sie die Gäste mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Nicht wenige der Besucher hatten die ganze Familie mitgebracht, die ihre mitgeführten Taschen fleißig füllten. Schon in den Tagen zuvor war ein rund 80 Personen starken Helferteam vor Ort, denn die Halle musste vorbereitet und die in großen Mengen angelieferte Ware gesichtet und sortiert werden.