Meßkirch-Menningen – Die Nachricht vom Tod von Hubert Riegger kam für viele in Menningen überraschend. Er hatte zahlreiche Ehrenämter inne. Auf dem elterlichen Hof bei der Ablachbrücke wuchs er auf und war von jung auf mit den Arbeiten in der Landwirtschaft vertraut. Den Betrieb selbst hat Hubert Riegger 1958 von seinen Eltern übernommen. Mit der Heirat 1960 von Adelheid, geborene Restle, stand ihm eine Partnerin zur Seite, die auch landwirtschaftliche Kenntnisse mit einbrachte. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor. Im Nebenerwerb war der Verstorbene mehr als 30 Jahre als Holzfacharbeiter in den heimischen Wäldern beschäftigt.
Über Jahrzehnte hinweg engagiert er sich aktiv im kommunalen, im kulturellen und im kirchlichen Bereich. Als 29-jähriger wurde er in den Gemeinderat Menningen bis zur Eingemeindung 1974 nach Meßkirch gewählt und war anschließend für einige Jahre im Stadt- und Ortschaftsrat tätig. Auf eigenen Wunsch verabschiedete er sich nach mehr als 30 Jahren von der Kommunalpolitik. Er wurde mit der Ehrenmedaille in Gold vom Gemeindetag Baden-Württemberg ausgezeichnet. Doch auch für die kirchlichen Belange war er als gläubiger Katholik von 1969 bis 1997 im früheren Stiftungs- und späteren Pfarrgemeinderat Menningen-Ringgenbach als Vorsitzender. Bereits 1952 trat er dem katholischen Kirchenchor Menningen bei und bekleidete von 1985 bis 2009 dabei das Amt des Vorsitzenden. Als aktiver Sänger gehörte er bis 2022 70 Jahre dem Ensemble an. 1962 wurde Hubert Riegger zum Vorsitzenden der ehemaligen Milchgenossenschaft Menningen und später als Vertreter in den Aufsichtsrat der Milchwerke Sigmaringen-Rottweil gewählt. Als aktives Mitglied stellte er sich viele Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Menningen als Abteilungskommandant zur Verfügung. Er war Mitbegründer der Fuchszunft 1957 und engagierte sich zwölf Jahre im Vorstand. Gern gesehen war Hubert Riegger beim monatlichen Rentnertreff in Menningen. Der Verstorbene findet seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Menningen.