Rund 25 Kinder haben mit Meßkirchs prominenter Musikerin und Sängerin Alexandra Hofmann beim Ferienprogramm einen unbeschwerten Sommernachmittag erlebt. Die berühmte Tochter der Stadt hat in Kooperation mit den Oberschwäbischen Werkstätten für Behinderte (OWB) ganz bewusst das Miteinander behinderter und nicht behinderter Kinder für diesen Nachmittag gewählt. „Die OWB und die Inklusion liegen mir sehr am Herzen“, sagte Alexandra Hofmann, die eine besondere Beziehung zu den Werkstätten pflegt. Dort malt sie regelmäßig mit den OWB-Beschäftigten und veranstaltet Ausstellungen.

Alexandra Hofmann mit den Kindern beim Inklusionsnachmittag im Schlossgarten.
Alexandra Hofmann mit den Kindern beim Inklusionsnachmittag im Schlossgarten. | Bild: Susanne Grimm

Motto „Kreativ die Welt entdecken“

„Kreativ die Welt entdecken“, unter diesem Motto stand auch der Inklusionsnachmittag im Schlössle, einem Nebengebäude des Meßkircher Schlosses, in dem sich das Atelier der vielseitig begabten Künstlerin befindet. Im Obergeschoss des Schlössles hatte Hofmann mit vielen Freunden und Helfern einen leerstehenden Raum, der ihr von der Stadt zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurde, hergerichtet. Hier konnten die Kinder nach Herzenslust mit Farbe und Leinwand die Welt ein wenig bunter, freundlicher und heller machen. Jedes Kind durfte ein eigenes Sonnenbild malen, aber in Zusammenarbeit aller großen und kleinen Künstlerinnen und Künstler entstand ein riesiges Sonnenbild, das alles überstrahlte.

Mädels stolz auf ihre Bilder

Die besten Freundinnen Vitalis (links) und Celine machen alles zusammen und haben auch ein ähnliches Bild gestaltet.
Die besten Freundinnen Vitalis (links) und Celine machen alles zusammen und haben auch ein ähnliches Bild gestaltet. | Bild: Susanne Grimm

Die strahlende Kinderschar und ihre Betreuerinnen vermittelten mit den leuchtenden Bildern ein vages Gefühl, wie die Welt sein könnte: Friedlich, heiter und voller Akzeptanz mit dem Anderssein. Die kleinen Kunstwerke durften die Kinder mit nach Hause nehmen, doch zuvor veranstalteten die Malerinnen und Maler eine kleine Vernissage im Atelier von Alexandra Hofmann, zu dem auch die Eltern eingeladen waren. Ein Fotoshooting auf der Schlosstreppe mit den Sonnenbildern in der Hand war natürlich ein Muss, ebenso ein Foto von der in gemeinschaftlicher Arbeit entstandenen „großen Sonne“. Vitalis und Celine, zwei süße kleine Mädels, zeigten stolz ihre Bilder, die sich sehr ähnelten. „Wir sind beste Freundinnen“, sagte Vitalis und Celine ergänzte stolz: „Wir machen alles zusammen!“

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Juxfoto mit „Blinden Augen“

Ein Juxfoto mit den „Handaugen“ machte den Kindern großen Spaß.
Ein Juxfoto mit den „Handaugen“ machte den Kindern großen Spaß. | Bild: Susanne Grimm

Zwischendurch konnten sich Kinder mit Waffeln, Obst und Getränken stärken. Dann ging es nach draußen in den Schlossgarten, wo die Kids ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen konnten. Derweil machte Alexandra Hofmann von jedem Kind ein Juxfoto, denn neben den Gemälden auf Leinwand hatten die jungen Teilnehmer auf je einem Handrücken ein Augenpaar in Comic-Manier aufgemalt bekommen. Diese „blinden“ Augen ersetzten zur Gaudi der Kinder beim Fotografieren die echten Augen, indem sie die bemalte Hand vor die obere Gesichtshälfte hielten. Beim Toben im Gras und dem Versuch, mit vielen Kinderhänden ein Herz auf dem Boden zu bilden, ließ Alexandra Hofmann erkennen, wie viel unbeschwertes Kind noch in ihr selber steckte. Ob „Ameisenscheiiiiße“ oder „Spagettiiiiii“, sie war mittendrin und hielt kräftig mit. „Mir macht das auch richtig Spaß“, meinte die 48-Jährige, „denn ich fühle mich im Kopf und auch körperlich total jung!“

Viele Sonnen strahlen von der Schlosstreppe, mittendrin Alexandra Hofmann.
Viele Sonnen strahlen von der Schlosstreppe, mittendrin Alexandra Hofmann. | Bild: Susanne Grimm

Im Anschluss an den fröhlichen Nachmittag hatte Hofmann alle Helferinnen und Helfer zu einem kleinen Umtrunk eingeladen, bei dem auch Bürgermeister Arne Zwick sowie Vertreter der Sponsoren zugegen waren.