Meßkirch – Eine seit Jahrzehnten andauernde Zusammenarbeit zwischen den mittelständischen Familienunternehmen Bix aus Meßkirch und Binder aus Tuttlingen wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde erneut bekräftigt. Vertraglich wurde eine zehnjährige Kooperation beider Firmen erstmals 2014 beschlossen, nun geht es in die nächsten zehn Jahre.
Tatsächlich reicht die Geschäftsverbindung noch viel weiter zurück. „Schon als Kind war mir die Schaffhausener Straße in Tuttlingen vertraut, unsere Firma lackiert Teile von Binder bereits seit Ende der 1970er Jahre“, erinnert sich Lothar Bix. „Eine Geschäftsverbindung über mehrere Generationen und ununterbrochen zu halten, das ist nicht alltäglich.“ Ohne gegenseitiges Vertrauen wäre das auch nicht möglich, so Geschäftsführerin Susanne Bix. Oftmals werde heutzutage befristet und projektbezogen gearbeitet.
„Wir beschichten bei uns die Gehäuse der Geräte von Binder“, erklärt Susanne Bix gegenüber dem SÜDKURIER. „Die räumliche Nähe von Meßkirch und Tuttlingen ist ein großer Vorteil.“ 2014 hat das Unternehmen Bix speziell und exklusiv für Binder eine Roboteranlage für Pulverbeschichtung konstruiert und aufgebaut. Sie ist in Meßkirch täglich im Zwei-Schicht-System in Betrieb. Jetzt wird die Anlage modernisiert und mit neuen Robotern ausgestattet.
Das Unternehmen Bix ist auf innovative Beschichtungsverfahren und hochwertige Lackierungen spezialisiert. Binder stellt in Tuttlingen Geräte für Wissenschaft und Industrie her, darunter Temperatur- und Klimaschrank-Modelle, Materialprüf- und Trockenschränke sowie Umweltsimulationsschränke. Zu den Kunden gehören beispielsweise Pharma-, Lebensmittel- und Biotech-Unternehmen. In den Simulationsschränken können auch Batterien für Elektroautos getestet werden. Auch im Labor bei Bix kommen Geräte von Binder für Umweltsimulationen zum Einsatz. In den Schränken werden zum Beispiel Bauteile für die Automobilindustrie auf Temperaturbeständigkeit getestet.