Auf der Bundesstraße 311 bewegt sich am Donnerstagvormittag eine Blechlawine im Schritttempo auf Neuhausen ob Eck zu – teilweise geht gar nichts mehr: Die Southside-Besucher stecken im Stau fest.
Das nutzen viele Festivalgänger für ein bisschen Bewegung und frische Luft. Und der eine oder andere gönnt sich bereits das erste Festival-Bierchen.
Auch Timo, Selina, Anna, Sebastian, Manuel und Niklas (im kommenden Bild von links nach rechts) vertreten sich die Beine am Straßenrand. Sie sind aus Schwäbisch Gmünd und Heidelberg angereist. Für Timo, Sebastian und Manuel wird es das erste Mal auf dem Southside sein.
Ein Shuttle-Bus mit Besuchern kommt ebenfalls nur im Schritttempo voran.
Deshalb nutzen viele die Gelegenheit, um den überfüllten Bus zu verlassen und einen Spaziergang einzulegen.
Während andere noch im Stau stehen, sitzt Lea Kern bereits gemütlich in ihrem Campingstuhl. Die 22-jährige Studentin aus Furtwangen hat die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Jetzt wartet sie auf ihre Gruppe. „Die stehen noch im Stau, das kann Stunden dauern“, sagt sie mit einem Lächeln.
Währenddessen treffen immer mehr Besucher ein.
Das beliebteste Transportmittel fürs Festival-Gepäck scheint dabei der Bollerwagen zu sein.
Lena Tuschy und Armin Rastegorac haben ihr Zelt bereits aufgestellt. Trotzdem sind sie noch auf der Suche nach einem Ticket. „Für meine Mama“, sagt Lena und lacht.
Bis jetzt hatten die Festivalbesucher unerwartetes Wetterglück. Doch gegen 14.30 Uhr setzt von jetzt auf gleich Starkregen ein.
...und macht alles und jeden nass.
Während die meisten schnell unter den Dächern der umliegenden Buden Schutz suchen, trotzen andere dem Regen.
Nach einer halben Stunde ist alles wieder vorbei. Die Sonne bricht nach und nach durch. Mittlerweile stehen viele Zelte und auch der Stau auf der B 311 hat sich aufgelöst. Eine Blechlawine bedeckt die Wiesen rund ums Southside.