Neuhausen ob Eck – Am Freitag, 13. Mai, eröffnet das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck im Rahmen seiner Ausstellungsreihe „Haus des Jahres“ das Haus Mennwangen. Nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2021 wird das Haus erstmalig wieder der Öffentlichkeit in neuem Gewand zugänglich gemacht, wie es in einer Mitteilung heißt.

Das Haus hat eine bewegte Geschichte

Das Haus Mennwangen aus der Gemeinde Deggenhausertal liegt im hinteren Teil des Museums und stammt aus der Zeit um 1700. Bei ersten Begehungen des im vergangenen Jahr grundlegend sanierten Hauses zur Vorbereitung der Ausstellung kristallisierten sich zahlreiche rätselhafte, ungelöste Aspekte in Historie und Bau heraus. Diesen sogenannten „Fehlstellen“ ist das Freilichtmuseum auf den Grund gegangen, hat diese in Szene gesetzt und lädt Besucher zu einer partizipativen Entdeckungsreise ein. Vermittelt werden soll ein Gefühl für die Geschichte dieses Hauses und seiner Bewohner.

Die Geschichte wirft viele Fragen auf

Das Projektteam, dass die Ausstellung „Fehlstellen – Geheimnisse im Haus Mennwangen“ konzipiert hat, blickt auf eine bewegte Zeit zurück. Mit zahlreichen Herausforderungen und Widrigkeiten haben sich die Mitarbeiter im vergangenen halben Jahr auseinandergesetzt, um Besuchern einen historischen Zugang zu diesem sehr vielschichtigen Gebäude zu ermöglichen. „Das Haus Mennwangen und seine Bewohnergeschichte wirft auch für uns heute viele Fragen auf“, fasst Museumsleiter Andreas Weiß die Arbeit der vergangenen Monate zusammen.

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Geschehnisse und „Fehlstellen“ werden erlebbar

„Immer wieder hat uns das Haus vor große Herausforderungen gestellt, ja sogar überrascht, und wir mussten uns darauf einlassen, dass es auch weiterhin blinde Flecken geben wird, mit denen wir als Kunst- und Kulturwissenschaftler kreativ umgehen.“ Haus Mennwangen ist ein Haus voller gelebter Geschichten, Geschehnisse und Geheimnisse. Die Fuge, der sogenannte Zwischenraum, ist es, der Geschichte erlebbar macht. „Wir ergründen die Fakten und wir stellen neue Fragen“, so Weiß. Ihm geht es vor allem darum, kulturelle Artefakte erlebbar zu machen und in die Jetzt-Zeit zu übertragen.

Szenografische Stationen

Mit der Ausstellung beschreitet das Freilichtmuseum neue Wege und lenkt den Fokus auf genau das, was fehlt und im Verborgenen liegt – nämlich die „Fehlstellen“ und „Geheimnisse“. Insgesamt präsentieren sich dem Besucher die sogenannten Fehlstellen und Geheimnisse an sieben szenografisch herausgearbeiteten Stationen. Zahlreiche Informationen unterstützen den Besucher dabei, den Fehlstellen und Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Weitere Informationen zum Museum gibt es auf www.freilichtmuseum-neuhausen.de