Am Feiertag Fronleichnam am Donnerstag war Hauptanreisetag für die erwarteten 65 000 Besucher des Southside-Festivals in Neuhausen ob Eck. Zum ersten Mal kamen Festival-Besucher mit einem Sonderzug im benachbarten Meßkirch an.

Ankunft des Sonderzugs am Bahnhof in Meßkirch: Festivalbesucher steigen in die Shuttle-Busse zum Festivalgelände in Neuhausen ob Eck. | ...
Ankunft des Sonderzugs am Bahnhof in Meßkirch: Festivalbesucher steigen in die Shuttle-Busse zum Festivalgelände in Neuhausen ob Eck. | Bild: Heinrich Sturm

Dieser kam aus München und nutzte dabei zum Teil die Strecke der neuen Biberbahn. „München, Augsburg, Ulm, in Aulendorf rechts und dann über Mengen hier her“, beschrieb der Lokführer des Sonderzugs seinen Weg bei der Ankunft in Meßkirch. Um 10.42 Uhr war er mit seinen ausgelassen gestimmten Fahrgästen in München losgefahren – gegen 14.30 kam er wie angekündigt am Zielort an.

Zug aus München war gut gefüllt

Bis auf die von den Fahrgästen mitgebrachte Musik verlief die Fahrt offenbar ruhig: „Der Zug war gut gefüllt, aber nicht übervoll“, sagte eine Festivalbesucherin aus München. Sie freue sich auf Musik, das Bier trinken und die Sonne und einfach, dass man wieder feiern dürfe, sagte sie auch im Hinblick auf die Tatsache, dass das Southside in den vergangenen beiden Jahren wegen der Pandemie ausfallen musste.

Die Stadt Meßkirch hatte sich um die Versorgung der Ankommenden gekümmert und vor dem Bahnhof einen Toilettenwagen aufgestellt. Ein Imbiss versorgte die Reisenden mit Essen und Getränken. Drei Shuttle-Busse brachten die Fans im Pendelverkehr zum Festivalgelände – und zwar auf Schleichwegen an den Autoschlangen vorbei.

Verkehr staut sich besonders von Tuttlingen aus

Die Besucher des Southside stauen sich bei der Anfahrt zum Festivalgelände. | Bild: Heinrich Sturm
Die Besucher des Southside stauen sich bei der Anfahrt zum Festivalgelände. | Bild: Heinrich Sturm

Wer mit dem Auto zum Southside-Festival anreiste, musste sich zumindest am Donnerstagvormittag in Geduld üben. Besonders von Tuttlingen her staute sich bis zum Mittag der Verkehr Richtung Festival. „Aktuell sind sehr viele Festivalbesucher gleichzeitig auf dem Weg nach Neuhausen ob Eck. Daher sind alle Anfahrtswege in Richtung Southside durch das sehr hohe Verkehrsaufkommen überlastet“, meldete die Polizei Konstanz um 11 Uhr auf Facebook. „Bitte folgt bei der Anfahrt in jedem Fall der Beschilderung und fahrt nicht nach Navi“, empfahl sie den Festivalbesuchern außerdem.

Die Polizei regelt den Verkehr im Kreisel in der Ortsmitte von Neuhausen ob Eck. | Bild: Heinrich Sturm
Die Polizei regelt den Verkehr im Kreisel in der Ortsmitte von Neuhausen ob Eck. | Bild: Heinrich Sturm

Um 16.30 Uhr postete die Polizei dann, dass sich die Verkehrslage allmählich entspanne. Und tatsächlich waren die Zufahrtsstraßen bis Neuhausen um diese Zeit frei. Lediglich im Ort gab es einen Rückstau vom Festivalgelände bis zum Kreisel, an dem die Polizei den Verkehr regelte.

Ankunft des Sonderzugs am Bahnhof in Meßkirch: Campingausrüstung und Proviant für die kommenden drei Tage. | Bild: Heinrich Sturm
Ankunft des Sonderzugs am Bahnhof in Meßkirch: Campingausrüstung und Proviant für die kommenden drei Tage. | Bild: Heinrich Sturm

Gegen 18 Uhr gab es dann vollständig Entwarnung von der Polizei über die sozialen Medien: „Die meisten der 65 000 Besucher sind mittlerweile auf dem Gelände. Wir wünschen viel Spaß und ein tolles Festival!“

Sonderzug fährt am Montagmorgen wieder zurück

Die mit dem Sonderzug Anreisenden dürfen übrigens ganz bis zum Festivalende am späten Sonntagabend bleiben: Um 2 Uhr am Montagmorgen werden die Shuttle-Busse nach Meßkirch am Southside-Gelände bereitstehen – um 4.45 Uhr geht es von Meßkirch wieder zurück in Richtung München.