
Es gehört zu den schönen Traditionen im Dezember, das Haus mit Tannengrün, Kerzen und Weihnachtsschmuck zu dekorieren. Wir zeigen, wie aus diesen Materialien ein dekorativer Strauß entsteht. Man nehme Koniferenzweige, Kiefernzapfen, bemooste Lärchenzweige, getrocknete Apfelscheiben, Zimtstangen, eine glänzende und eine matte Weihnachtskugel, Moos, eine Schleife und ein Bällchen Moos.
Regina Kirchmann hat 1994 ihr Blumengeschäft Klosterfloristik in Pfullendorf eröffnet. Die Floristin erklärt, wie sie ein Weihnachtssträußchen bindet. Über die Vorbereitung sagt sie: „Bevor ich anfange, habe ich ein Bild im Kopf, wie der Strauß am Ende aussehen soll. Dann werden alle Teile vorbereitet und zurechtgelegt.“
Regina Kirchmann legt für die Schleife ein schmales auf ein breites Band. Sie selber mag an Weihnachten gern klassisches Rot. „Elegant finde ich aber auch die Kombination weiß und silber.“ Damit die einzelnen Elemente am Ende zum Strauß zusammengefügt werden können, muss jedes einzelne an einem Blumendraht befestigt werden.
Die Bänder haben eine Länge von etwa 1 bis 1,5 Metern. Sie werden in Schlaufen gelegt und mit einem Steckdraht für Blumen angedrahtet. Die getrockneten Apfelringe werden zu je drei Stück mit Draht verbunden und aufgefächert. Auch getrocknete Orangenscheiben kann man verwenden. Auch Nüsse oder getrocknete Hortensien würden gut in einen natürlich anmutenden Strauß passen.
Auch die Kiefernzapfen werden mit einem Draht versehen. Man kann ihn so verstecken, dass er kaum auffällt. Bei den Zimtstangen kaschiert Regina Kirchmann später den Draht, indem sie mit Heißkleber eine Schneeflocke aus Holz über die Stelle klebte. „So ein Adventsstrauß lässt viel Spielraum für Kreativität. Ich mag die verschiedenen Oberflächenstrukturen.“
Von der Mitte ausgehend, werden Thuja, Muschelzypresse und Wacholder spiralförmig angeordnet und die Dekomaterialien eingefügt, darunter auch einige Hagebuttenzweige. „Ich halte den Strauß mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger und drehe ihn immer wieder, sodass er eine schöne Form bekommt.“
Stellt man den fertigen Strauß in Wasser, hat man länger Freude daran. Man kann ihn aber auch gut eintrocknen lassen. Dann verliert er etwas an Volumen und Leuchtkraft.