Pfullendorf (sah) Auf der Deutschen Fachwerkstraße von Riedlingen nach Pfullendorf gibt es viele alte Häuser zu sehen. Fachwerkliebhaber können diese ideal mit dem Rad erkunden. Mit knapp 94 Kilometern Streckenlänge ist die Tour zwar anspruchsvoll. Aber die Teilstrecke von Aulendorf oder Altshausen nach Pfullendorf lässt sich gut mit einer Fahrt mit der Räuberbahn verbinden und führt überwiegend auf befestigten Wegen entlang. Ein Tourenrad eignet sich für die Fahrt am besten. Orientieren können sich Radler an den Schildern, die an allen Hauptwegweisern angebracht sind und das Logo der Deutschen Fachwerkstraße zeigen. Die Räuberbahn fährt sonn- und feiertags bis zum 20. Oktober dreimal pro Fahrtag vom Bahnsteig Pfullendorf am Stadtgartenvorplatz in Richtung Aulendorf und zurück. Die Fahrradmitnahme in der Räuberbahn ist kostenlos.
Von Aulendorf und seinem sehenswerten Schloss mit dem Spielzeugmuseum geht es durch die sanfte Hügellandschaft zunächst nach Althausen. Auch hier sind die barocken Schlossanlagen des Schlosses Aulendorf mit der imposanten Auffahrt und den Skulpturen einen Halt wert. Zwischen Hoßkirch und Königseggwald liegt der Hoßkircher Naturbadesee. An heißen Tagen ist das Naturschwimmbad ideal für eine erfrischende Pause. Danach folgt die Strecke ein Stück dem ehemaligen Grenzpfad zwischen dem Königreich Württemberg, dem Großherzogtum Baden und dem Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen.
Für Geschichtsinteressierte ist das Grenzsteinmuseum in Ostrach jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Im Grenzsteinmuseum wird dargestellt, wie es zur Dreiländergemeinde Ostrach und ihren Grenzen kam. Über Spöck geht es durch das Taubenried in die ehemalige Reichsstadt Pfullendorf. In der Pfullendorfer Altstadt erzählen liebevoll restaurierte Fachwerk- und Bürgerhäuser mit mittelalterlichem Flair ihre Geschichte. Am besten lassen sich die romantischen Winkel, verspielten Fassaden und plätschernden Brunnen zu Fuß entdecken. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Gastronomieangebote.