Die Ferienregion Nördlicher Bodensee, zu der Pfullendorf, Illmensee, Ostrach, Wald und Wilhelmsdorf zählen, bleibt bei den Touristen beliebt. Geschäftsführerin Ulrike Schwichtenberg, die auch Leiterin der Tourist-Information Pfullendorf ist, stellte am Donnerstag dem Finanz- und Verwaltungsausschuss die wichtigsten Zahlen vor. Eine davon sind die Übernachtungszahlen, die 2024 gesunken sind – in Pfullendorf von 42.482 (2023) auf 38.315.
Große Reiselust nach der Pandemie
Ulrike Schwichtenberg begründete den leichten Rückgang an Übernachtungen damit, dass vor allem im Jahr 2023 nach dem Ende der Corona-Pandemie die Menschen wieder richtig Lust auf das Reisen hatten und 2024 das oftmals schlechte Wetter der Ferienregion nicht wirklich in die Karten gespielt hatte. „Die Witterung hat viele Gäste von einem Kurzurlaub abgehalten“, so Schwichtenberg, die dennoch keineswegs enttäuscht ist mit dem abgelaufenen Jahr. Selbst die begehrten Touristenorte am Bodensee hätten bei den Übernachtungszahlen Rückgänge zu verzeichnen.
Weniger Betten
Pfullendorf verfügt inklusive der Ferienwohnungen über 26 Übernachtungsbetriebe. „Es sind in Summe aber weniger Betten, weil gerade in den Ferienwohnungen die Einheiten kleiner werden“, ergänzte Schwichtenberg. Gut ausgebucht sind die Herbergen bei den Festivals in Seepark mit vielen auswärtigen Besuchern. Generell würde die Ferienregion Bodensee von den Gästen für einen Kurzurlaub. In Pfullendorf beträgt nach Angaben von Schwichtenberg die durchschnittliche Verweildauer 2,7 Tage.
Geld wird ausgegeben
Nicht enthalten in der Statistik sind die Tagestouristen, die sich nicht messen lassen, „aber der Ferienregion eine gewisse Wirtschaftskraft verleihen“, so Schwichtenberg. Gerade im Seepark Linzgau oder beispielsweise im Pfrunger Ried sind es viele Tagesgäste, die Geld ausgeben – für Essen und Trinken, für Tanken.
Immer mehr Online-Buchungen
Auffallend ist auch, dass immer mehr Gäste ihren Urlaub in der Ferienregion Nördlicher Bodensee online buchen. Als 2019 mit den Online-Buchungen begonnen wurde, wurden nicht einmal Umsätze in Höhe von 8000 Euro verbucht. Mittlerweile liegen die Umsätze bei 175.000 Euro – mit Tendenz nach oben.