Ein Sägewerk ist am Dienstagmorgen im Ortsteil Boll der Gemeinde Sauldorf im Kreis Sigmaringen zu großen Teilen abgebrannt. Dank des klugen Einsatzes der Sauldorfer Feuerwehr, die als erste vor Ort war, konnte das Wohnhaus gerettet werden. Unmittelbar neben dem Wohnhaus brannte die Hauptsäge lichterloh. Das Feuer war gegen 5.30 Uhr von einem Mitarbeiter des Unternehmens, der in dem Wohnhaus schlief, bemerkt worden, der daraufhin den Notruf absetzte.

Joachim Pfänder, Sprecher der Feuerwehr im Kreis Sigmaringen, lobte die Sauldorfer Wehr für diesen erfolgreichen Einsatz. Sauldorfs Feuerwehrkommandant Florian Löffler, der in Boll wohnt, kennt den Sägebetrieb, da er hier schon als Ferienjobber gearbeitet hat, wie er gegenüber dem SÜDKURIER sagte. Der Feuerwehr gelang es außerdem zwei große Hallen vor den Flammen zu retten. Drei auf dem Firmengelände stehende Hallen wurden durch die Flammen zerstört.

Insgesamt waren 145 Feuerwehrleute im Einsatz. Behindert wurden die Feuerwehrleute, weil eine Stromleitung durch das Feuer zerstört worden war. Diese lag auf der zentralen Zufahrt zum Firmengelände. Erst nachdem der Strom abgeschaltet war, war die Zufahrt für die Feuerwehrleute möglich.
Firmenchef Axel Schmid geht von einem eintägigen Produktionsstopp aus. Die Teile der Anlage, die das Feuer zerstörte, sollen wieder aufgebaut werden, sagte er in einem SÜDKURIER-Gespräch. In dem Sägewerk werden vor allem Paletten und Kisten produziert.
Der entstandene Schaden dürfte in die Millionen gehen. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Verletzt wurde durch das Feuer niemand.