Während die Heubergler seit 1999 bislang alle vier Jahre Theaterstücke aus ihrer eigenen Geschichte auf die Bühne gebracht haben, werden sie diesmal einen Blick in die Zukunft werfen. Unter dem Motto „Tradition schaut in die Zukunft“ wurde dafür hinter den Kulissen schon vor längerer Zeit die Weichen gestellt. Grund: Im Orga-Team stand nach dem Rückzug der langjährigen Produktionsleiterin Claudia Mogg sowie des bisherigen Autors Franz-Xaver Ott ein Generationswechsel an. Es galt also aus den eigenen Reihen einen neuen Produktionsleiter zu finden. Zudem musste vom Theater Lindenhof ein neuer Autor verpflichtet werden.
Zwei Neue übernehmen zentrale Rollen
Bei einer ersten Zusammenkunft interessierter Schauspieler in den vergangenen Tagen zeigte sich Fritz Pfeiffer dann auch hocherfreut, dass mit Jürgen Klaus und Jeremias Heppeler zwei kompetente Personen für diese zentralen Rollen gefunden werden konnten. Der Vorsitzende des Fördervereins „Attraktive Region“ nutze daher die Gelegenheit, die beiden Protagonisten im großen Kreis kurz vorzustellen, die ihre Arbeit hinter den Kulissen „schon vor vielen Monaten aufgenommen“ hätten.

Großes Interesse an Auftaktveranstaltung
Nicht nur Pfeiffer und die beiden Neuen zeigten sich an diesem Abend hocherfreut, dass rund 80 Interessierte zu der Auftaktveranstaltung gekommen waren. Auch Regisseur Stefan Hallmayer hatte beim Blick in die Runde seine helle Freude: „Jetzt geht`s wieder richtig los, wir begeben uns auf eine neue Reise“, sagte er. Wie eh und je sei es ihm wichtig, dass Jeder und Jede, die Lust am Mitmachen hätten, ihren Platz bekämen: „Das kriegen wir auch diesmal wieder hin“, versprach er, obwohl „unsere Reise diesmal eine ganz andere sein wird“. Damit spielte er darauf an, dass im Stettener Sommertheater bislang stets Begebenheiten aus der eigenen Dorfgeschichte gespielt worden sind. Es seien „unglaublich bewegende Momente“ dabei gewesen, erinnerte er an die tollen Erfolge.
Neuer Autor stellt Drehbuch vor
Jetzt gehe es aber darum, sich nicht an der Vergangenheit zu orientieren, sondern eine Zukunft zu skizzieren: „Das ist auch für mich Neuland“, räumte er ein. Trotzdem gebe es viele Gründe dafür, insbesondere die aktuelle Lage mit ihren vielen multiplen Krisen: „Die Beschäftigung mit der Zukunft ist auf jeden Fall sinnvoll und lohnend“, stellte der engagierte Profi fest. Hallmayer nutze die Gelegenheit sein komplett anwesendes Team vorzustellen, bevor der neue Autor Jeremias Heppeler vor dem geistigen Auge die Welt der Zukunft aufleben ließ, die er unter dem Titel „Zukunftsmusik“ in den vergangenen Monaten in einem spannendem Drehbuch geschaffen hat.
Lesung aus dem neuen Drehbuch
Um ein Gefühl für das Stück zu bekommen, wurde aus diesem Drehbuch dann eine gute Stunde lang gelesen, wobei Regisseur Stefan Hallmayer bereits erste Rollen treffend besetzte. Gegen Ende der Zusammenkunft wurde viel Organisatorisches besprochen, wobei man sich zur weiteren Rollenverteilung nur wenige Tage später erneut treffen wird: „Und nach Ostern geht es mit den Proben dann so richtig los“, so Stefan Hallmayer.