Eine Spur der Verwüstung haben bislang unbekannte Randalierer in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Heuberg hinterlassen. Bei den nächtlichen Einbrüchen wurden die Vereinsheime und Anlagen des SV Frohnstetten und des SV Storzingen ebenso verwüstet, wie das Vereinsheim der Ortsgruppe Heuberg des Deutschen Schäferhundevereins.
Die Verantwortlichen der Vereine zeigten sich „bestürzt über die blinde Zerstörungswut“ der Einbrecher, die an allen drei Einrichtungen Scheiben einschlugen und Türen aufbrachen, um sich Zugang zu den Räumlichkeiten zu verschaffen: „Das tut einem doch in der Seele weh, wenn man diese sinnlosen Verwüstungen sieht“, schimpfte beispielsweise Manfred Merz. Der Vorsitzende des SV Storzingen war am Sonntagmorgen von einer Spaziergängerin informiert worden, dass es beim Sportgelände des Vereins „ziemlich heiß“ aussehe und dort eingebrochen wurde. Natürlich machte er sich schnell auf die Socken, verständigte seine Kollegen und natürlich die Polizei, die den Schaden dann auch aufnahm.
Sieht aus wie nach einem Bombenangriff

Ähnlich erging es den Verantwortlichen der Ortsgruppe Heuberg des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Dessen stellvertretender Vorsitzender Markus Sessler stand die Wut ins Gesicht geschrieben, als er das Chaos in der Vereinshütte sah, in der so ziemlich alles kurz und klein geschlagen worden war. Selbst der Getränkekühlschrank war aus der Wand gerissen und die Flaschen überall auf dem Boden verteilt: „Am Schluss haben die Idioten mit dem Feuerlöscher noch im ganzen Raum rum gespritzt, dementsprechend sieht es aus wie nach einem Bombenangriff“, ist er wütend. Den kleinen Verein trifft es besonders hart, zumal er bereits im vergangenen Jahr – „womöglich von den gleichen Chaoten“, wie Markus Sessler bemerkt, in gleicher Weise heimgesucht worden war: „Diesmal haben sie auch die Ladestation und die Wechselrichter unserer PV-Anlage zerstört“, ärgert sich Sessler und macht deutlich, dass die vorhandene Versicherung „Vandalismus leider nicht abdeckt“.

Sparschwein mit wenigen Cent Inhalt gestohlen

Auch Mathias Melcher vom SV Frohnstetten ist angesichts der sinnlosen Verwüstungen „verdammt wütend“. Wie der stellvertretende Vorsitzende sagt, hätten die Chaoten außer einem alten Sparschwein mit lediglich wenigen Cent Inhalt nichts mitgenommen: Dafür hätten sie zwei Fenster eingeschlagen, eine Türe eingetreten, alles durchwühlt und am Geräteschuppen auch noch Bretter rausgerissen: „Wir hinterlassen nie Bargeld oder Wertgegenstände im Vereinsheim“, sagt Melcher, weswegen man auch nicht verstehe, was die Chaoten dort überhaupt suchen.

In allen drei Fällen ermittelt die Polizei Stetten a.k.M. und bittet unter der Telefonnummer 0 75 73/8 15 um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.