Das Ende der Fasnacht wird besonders am Bodensee jedes Jahr mit zahlreichen Funkenfeuern besiegelt. Woher diese Tradition stammt, ist nicht eindeutig geklärt. Man nimmt jedoch an, dass sie auf einen heidnisch-germanischen Brauch zurückgeht, bei dem der Winter vertrieben werden sollte. In der Region haben die Menschen mit vereinten Kräften zahlreiche Funken errichtet, die am Wochenende angezündet wurden.
Besondere Tradition in Stetten
In Stetten wird nicht nur die Tradition des Funkenabbrennens gepflegt, sondern auch das Scheibenschlagen. Dabei werden von einer schiefen Bahn kleine, glühende Holzscheiben in den Funken geschlagen. Vizezunftmeister Alexander Cerny sagt: „Es handelt sich um einen Rügebrauch. Nicht viele Gruppen am Bodensee pflegen ihn. Man rügt Schandtaten, vielleicht auch lustige Geschichten.“ Laut seinen Angaben werden jedes Mal um die 20 Scheiben geschlagen.
Zwischenfall in Tettnang
Nicht überall verlief alles reibungslos. In Tettnang sorgte starker Wind dafür, dass sich das Feuer auf das umliegende Gestrüpp und einen morschen Baum ausbreitete. Die Feuerwehr musste die Brände löschen.